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Die Testpflicht kommt wieder, doch die Quarantäne nicht

Die Halle des Flughafens Düsseldorf. | Flughafen Düsseldorf

| Mallorca |

Es war nur eine kurze Zeitspanne vollkommene Freiheit, die man aus Mallorca kommend für die Einreise in die Bundesrepublik genießen durfte. Obwohl das Robert-Koch-Institut Mallorca am 14. März von der Liste der Risikogebiete strich, soll es – das ist eines der Ergebnisse des deutschen Corona-Gipfels vom Montag – dennoch wieder eine Testpflicht geben.

Doch damit das rechtlich möglich ist, muss das Infektionsschutzgesetz geändert werden. Ziel ist laut den Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Menschen generell zu verpflichten, vor der Einreise aus jedem ausländischen Staat einen Test zu machen.

Bis das Gesetz umgeändert ist, kann aber noch einige Zeit ins Land gehen. Bis dahin wollen Fluggesellschaften wie Condor, Tuifly, Lufthansa und Eurowings nach eigenen Angaben Personen, die von Mallorca nach Deutschland reisen, in Eigenregie testen. Laut Medienberichten sollen dafür spezielle Räumlichkeiten hergerichtet werden. Gedacht ist an den Flughafen. Dem Sender RTL zufolge will man dabei Antigen-Schnelltests benutzen. Ein vor Wochen von spanischer Seite wiederholt angekündigtes Testzentrum im Airport ist noch nicht eröffnet worden.

Etwa 40.000 deutsche Urlauber werden sich während der Ostertage auf der Insel aufhalten. Bund und Länder wollen angesichts der hohen Zahl von den Fluggesellschaften erreichen, dass sie in den Osterferien keine zusätzlichen Mallorca-Flüge anbieten.

Bei den Airlines und Reiseveranstaltern hatte man offenbar mit noch viel schärferen Auflagen gerechnet. Denn die Absonderungspflicht, also die Quarantäne, wird für Nicht-Risikogebiete ausdrücklich nicht eingeführt, weshalb die Urlauber beruhigt sein können.

Mit den Tests befinde man sich grundsätzlich auf einem guten Weg, weil damit Quarantänen bei der Rückkehr aus dem Urlaub verhindert würden, zitierten deutsche Medien eine Condor-Sprecherin. Zur genauen Ausgestaltung des Testregimes werde man sich auch mit den anderen Reise- und Fluganbietern verständigen. Ähnlich erleichtert äußerte sich der Präsident des deutschen Reiseverbands, Norbert Fiebig.

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