Insgesamt 58 Organisationen haben in einem Brief die Ministerpräsidentin von Mallorca und den Nachbarinseln, Francina Armengol, und den Chef der Hafenbehörde, Francesc Antich, eindringlich gebeten, sich zu ihren Plänen mit Kreuzfahrtschiffen zu äußern. Die sozialistischen Politiker sollen eindeutig Stellung beziehen, hieß es in dem Schreiben, das auch an Palmas Bürgermeister José Hila ging.
Bereits vor der Corona-Pandemie hatten sich vor allem Spitzenangehörige des lokalen linken politischen Spektrums gegen zu viele Oceanliner im Hafen von Palma ausgesprochen. Nach dem Beginn der Krise durften solche Schiffe nicht mehr anlegen – bis heute. Woanders jedoch in Spanien – etwa auf den Kanaren – können sie schon seit Monaten wieder festmachen.
Zu den Unterzeichnern des Briefs gehören vor allem Vertreter von Arbeitgeberverbänden. Sie monieren widersprüchliche Aussagen über dieses Thema und verweisen auf kreuzfahrtfreundliche Schritte der Regierungen von Italien, Kroatien, Malta und der Türkei. Die Balearen-Regierung strebt nach eigenen wiederholten Angaben eine gesamtspanische Lösung an.