Nach der Gemeinde Sant Llorenç geht jetzt auch der ebenfalls zuständige Ort Son Servera in die Vollen, um den bei Deutschen beliebten Ferienort Cala Millor im Osten von Mallorca auf Vordermann zu bringen. Nachdem im November des vergangenen Jahres mit der Aufmöbelung der zur erstgenannten Kommune gehörenden Cristofol-Colom-Fußgängerzone und angrenzender Straßen begonnen worden war, nimmt Son Servera jetzt vier Millionen Euro in die Hand. Dieses Geld kommt vor allem von der EU.
Damit sollen sechs Projekte in Angriff genommen werden: Laut der Gemeinde stehen 940.000 Euro zur Verfügung, um den Uferboulevard ansprechender zu gestalten. Dabei steht den Angaben zufolge die Nachhaltigkeit im Vordergrund. Auch an der Straße Sol Naixent soll Hand angelegt werden, und zwar für eine Million Euro. Dort soll alles fußgängerfreundlicher werden. Die Gegend wird weiter begrünt. Abgestorbene Palmen werden ausgetauscht.
Auch eine Optimierung von Entwässerungssystemen wird Geld gesteckt. Dafür wurden 668.770 Euro investiert. Ziel ist, dass durch Regenfälle weniger Sand weggespült wird. Seit Jahren wird der bekannte Strand des Urlauberortes immer schmaler. Bislang wurde er nicht wie bereits vor Jahren geplant wieder aufgeschüttet. In den Plänen ist weiterhin vorgesehen, neue Spielplätze anzulegen.
Cala Millor ist einer der Hauptanziehungspunkte auf der Insel für deutschsprachige Urlauber. Besonders im Süden des Ortes finden sich viele moderne Vier- und Fünfsternehotels. Der Norden und die Mitte kamen jahrelang deutlich heruntergekommener daher. Am Ende der umfangreichen Arbeiten dürfte der Ort erheblich angenehmer sein.