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Wegen Naturpark: Keine Strandbars mehr im Osten von Mallorca erlaubt

Die Cala Varques im Gemeindegebiet von Manacor wird in der Sommersaison von Besucherscharen von Land und Meer aus heimgesucht. | Archiv UH

| Manacor, Mallorca |

Die balearische Landesregierung hat ankündigt, die Küstenabschnitte des kürzlich erweiterten Naturschutzparks Llevant im Osten von Mallorca sehr viel strenger zu schützen als bisher. Zu den vorgesehenen Maßnahmen zählt unter anderem das Verbot für Strandbars, sogenannten Chiringuitos, wie beispielsweise in der Cala Varques, der Cala Vigilí sowie der Cala Pilota im Gemeindegebiet von Manacor. Dort hatten Geschäftsleute in den vergangenen Jahren immer wieder Strandbuden errichtet, um Getränke und Snacks an Strandgäste zu verkaufen.

Eingeschränkt werden sollen dort wie an anderen Küstenabschnitten des Naturschutzparks auch Freizeitaktivitäten wie Bootfahren oder das Klettern an den Küstenfelsen, auch Psicobloc genannt. Grund für Letzteres ist, dass das Landesumweltministerium im Rahmen der Erweiterung der Parkfläche verschiedene Gebiete auch als Vogelschutzgebiete ausweist. Um die Tiere insbesondere während der Brutzeit nicht zu stören, sollen alle menschlichen Aktivitäten in diesen Gebieten auf ein Minimum reduziert werden.

Für den Naturhafen von Portocolom will die Landesregierung zudem eine Umweltverträglichkeitsstudie erstellen. Ziel ist es, mögliche negative Auswirkungen der Freizeitschifffahrt für die Seegraswiesen (Posidonia) in und um die fjordartige Bucht zu entdecken. Die Umweltschutzbehörde in Palma schließt nicht auf, in naher Zukunft die Zahl von Liegeplätzen und Moorings im Hafen zu begrenzen.

Ebenfalls begrenzt werden soll die Zahl von Ausflugsgästen im Küstenbereich der Punta d'Amer etwas südlich von Cala Millor, die im Sommer von Urlaubern und Einheimischen frequentiert wird. Hier will die Landesregierung die Zahl der Wanderwege, die zum Teil durch Dünengebiet verlaufen, einschränken.

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