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Volle Playa de Palma: So ist die Lage zu Ostern an Mallorcas größter Ferien- und Feiermeile

| Playa de Palma, Mallorca |

"Ich hab' ne Zwiebel auf'm Kopf, ich bin ein Döner", von Tim Toupet war vor mehr als zehn Jahren einer der größten Schlager-Hits an der Playa de Palma. Seitdem hat sich an Mallorcas berühmtester Ferien-Partymeile natürlich einiges getan. Das gilt insbesondere für die zwischen Bierkönig und Megapark angesagten Trends in Sachen Kopfbedeckung. In diesem Jahr tragen Hardcore-Ballermann-Fans Brathähnchen. Und zwar aus flauschigem, grillrost-braunem Textilstoff mit versteckter Action-Taste. Drückt man die, bewegen sich die beiden Hähnchenkeulen auf dem Kopf im Schunkeltakt. Preis: Ab 15 Euro abwärts, je nach Verhandlungsbereitschaft der schwarzafrikanischen Straßenhändler, die an der ersten Meereslinie versuchen, ihre Bauchladen-Ware aus Sonnenbrillen, Armbändern, Spielzeug und anderem Plastik-Firlefanz an den Urlauber zu bringen.

So auch an diesem Karfreitag gegen 13 Uhr mittags. Wer nicht vorher auf den Kalender geschaut hat, möchte meinen, dass der Hochsommer an der Playa de Palma bereits Einzug gehalten hat. Sowohl in den Cafés und Bars entlang des von Can Pastilla zum Yachthafen von Arenal führenden Boulevards als auch direkt am Strand herrscht reges Treiben. Das Publikum besteht aus einem bunten Mix aus Urlaubern diverser Kategorien in Shorts und Badelatschen sowie einheimischen Feiertags-Ausflüglern in abgestreiften Pullovern und langen Hosen. Letztere bleiben in kleinen Gruppen immer wieder kopfschüttelnd an der Promenade stehen, um weißhäutige Fremde dabei zu beobachten, wie sie bei Wassertemperaturen von weniger als 15 Grad zum Baden ins Meer gehen.

Auch die beiden großen Partysause-Tempel an der Playa, der Megapark und der Bierkönig, haben bereits geöffnet, der Andrang um die Mittagszeit ist allerdings mäßig, die Zahl an Gästen drinnen eher spärlich. Das werde sich aber, so ein Türsteher am Megapark, nach Sonnenuntergang ändern. Dann würden wieder Scharen von bierseligen Besuchern in die schallisolierte Konzerthalle strömen. Auf der gegenüberliegenden Seite am Strand wälzen sich derweil Hunderte von sonnenhungrigen Urlaubern im Sand oder auf Badetüchern, allerdings nicht aus Spaß, sondern weil es noch keinerlei Möglichkeit gibt, einen Liegestuhl zu mieten. Das soll erst ab Mail möglich sein.

Egal. Die Sonne scheint, die meisten Bars und Restaurants sind offen. Es ist Urlaub. Und die Playa de Palma ist wieder in ihrem Metier.

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