Ungeachtet zum Teil vierstelliger Zimmerpreise sind die Fünfsternehotels auf Mallorca derzeit bestens ausgelastet. Mehreren Hotelierverbänden zufolge liegt die Belegungsquote im Augenblick bei 95 Prozent. Was die Boutiquehotels in Palma anbelangt, so beträgt die Auslastung den Angaben zufolge 90 Prozent bei Durchschnittspreisen von 600 Euro – und das, obwohl diese gar nicht an Stränden liegen.
Maria Renart, die Chefin der Vereinigung Essentially Mallorca, sagte, dass diese Hochsaison im Luxusbereich viel besser laufe als im vergangenen Jahr. Das liege daran, dass die Einnahmen pro Zimmer stark gestiegen seien. Es handele sich um Anstiege von bis zu 30 Prozent. Dazu hätten vor allem Last-Minute-Buchungen entscheidend beigetragen. Im Luxushotel Ikos in Portopetro werden derzeit mehr als 1000 Euro pro Nacht verlangt.
Vor allem wohlhabende US-Amerikaner, Briten, Schweizer, Franzosen und Deutsche zieht es nach Angaben des Hotelierverbandes von Palma und Cala Major, Asphama, auf die Insel. Auch mehr Skandinavier seien registriert worden. Zu der Entwicklung passt, dass auch die Verbindungen mit Privatjets zugenommen haben. Mehr als 6000 wurden in diesem Jahr bereits gezählt.
Das Luxusangebot wurde in den vergangenen Monaten kontinuierlich ausgebaut. Und dieser Trend setzt sich fort. Nach der Eröffnung des Son-Bunyola-Hotels durch den Milliardär Richard Branson wird im kommenden Jahr mit der feierlichen Einweihung des Luxustempels Four Seasons Formentor gerechnet.