Die Gemeinde Calvià auf Mallorca plant, im kommenden Jahr noch mehr Geld in die Tourismusförderung zu investieren. Wie die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" berichtet, soll der dafür von der Tourismusstiftung Calvià 365 bereitgestellte Haushalt von 1,03 auf knapp 1,8 Millionen Euro wachsen. Fokus sei neben der Förderung von mehr Nachhaltigkeit vor allem eine Veränderung hin zu noch mehr Luxus- und Geschäftstourismus. Langfristiges Ziel der zweitgrößten Gemeinde Mallorcas sei es, das Image als Party-Destination (Magaluf) endgültig abzuschütteln.
Vonseiten des Rathauses heißt es dazu, eine Gemeinde mit zwei Millionen Urlaubern pro Jahr und gut 60.000 Gästebetten brauche eine gute Tourismus-Strategie. Diese laute: Mehr Qualität, mehr Luxus, weniger Masse und weniger Saisonalität. Das bedeute, dass die Gemeinde weiter verstärkt Nebensaisonurlauber anziehen und die die touristische Hauptreisezeit auf diese Weise entzerren möchte.
Ein Werkzeug, um dies zu erreichen, sei die Durchführung von noch mehr Sport-Events im Frühjahr und im Herbst. Bereits bekannte und beliebte Veranstaltungen wie die Challenge Paguera sollen erhalten bleiben. Hinzukommen werden außerdem Gastro- und Kulturveranstaltungen.
Bereits auf dem World Travel Market in London hatte sich die Gemeinde Calvià, zu der auch bei Deutschen beliebte Orte wir Peguera, Santa Ponça oder Palmanova, aber auch die britische Partymeile Magaluf gehören, als Ganzjahresreiseziel präsentiert – beispielsweise mit beinahe zehn Monaten pro Jahr "geöffneten" beziehungsweise bewachten Stränden.