Eine Schweizer Familie hat Ferien auf Mallorca erlebt, wie man sich diese nicht unbedingt wünscht. Wie das zürcher Boulevardblatt "Blick" am Donnerstag meldete, hatte sich Familie A. aus Nunningen (Kanton Solothurn) eigentlich auf einen erholsamen Sommerurlaub gefreut. Man erwartetete eine Woche Entspannung an Mallorcas Nordküste bei Port d'Alcúdia – viel Sonne, Baden im Swimmingpool und gutes Essen.
Aber: Das vermeintliche Paradies entpuppte sich vor Ort als heruntergekommene Unterkunft. "Unser Hotel ist in einem sehr schlechten Zustand", sagte Isabel A. zu Blick. "Die Zimmer sind schmutzig und sehr laut. Zudem haben wir Schäden an unseren Möbeln entdeckt." Bilder aus dem Hotel zeigen einen völlig verschimmelten Poolbereich, dreckige Duschen, Türen mit abgeschlagenen Ecken und kaputte Fliesen im Badezimmer.
Der wirkliche Schreck folgte jedoch noch, so Isabel A. weiter. An einem Tag sei ab 18 Uhr der Strom komplett ausgefallen. Bereits um 11 Uhr seien gewisse Dienstleistungen aber schon nicht mehr möglich gewesen. "Die Wasserversorgung funktionierte am Abend ebenfalls nicht."
Der Ausfall hatte den Angaben der Urlauber zufolge dazu geführt, dass es im Hotel zu turbulenten Szenen gekommen war. Die Gäste seien in den Gängen herumgestanden. "Es war purer Lärm, eine Frau brach sogar zusammen", so Isabel A.. Erst um zwei Uhr nachts sei der Stromausfall behoben gewesen. Was der Auslöser war, ist bisher nicht bekannt.
Die Ferien seien bisher mehr Stress als Erholung gewesen, so Isabel A.. Der zuständige Reiseveranstalter habe zwar alles versucht, um die Familie zu unterstützen, jedoch seien alle Hotels in der Umgebung ausgebucht. „Es haben auch andere Leute reklamiert", so A. "Wir haben mehrere Tausend Franken für diese Ferien bezahlt und können nur noch heulen."