Mehr als 75.000 Mitarbeiter auf den Balearen, die im Baugewerbe und in der Wirtschaft tätig sind, kehren heute wieder an ihren Arbeitsplatz zurück. Die seit dem 30. März geltende verschärfte Regelung aufgrund der Coronakrise, nicht vor Ort arbeiten zu können, wird für diese Sektoren aufgehoben.
Jegliches Baugewerbe war unterbrochen worden. Die finanziellen Folgen für die Unternehmen sind beträchtlich. 55.000 Arbeitsplätze hängen davon ab.
Es seien keine klaren Vereinbarungen getroffen worden, so die balearische Vereinigung des Baugewerbes, die eventuelle Strafzahlungen wegen Nichteinhalten von Termine oder Fristen verhindere. Arbeitsplätze seien gefährdet worden.
Was sich jetzt allerdings als Hauptproblem für das Baugewerbe herausstellt, ist der Mangel an Baumaterial. Die Balearen-Regierung hatte angeordnet, nur noch essenzielle Güter vom spanischen Festland auf die Balearen per Fähre zu transportieren. Viele angrenzenden Berufe wie Klempner, Installateure und Elektriker seien davon betroffen.
Man rechne mit einer Lawine an Konkursmeldungen, sobald der Ausnahmezustand vorbei sei, um die Unternehmen zu retten. Aber sicherlich werden einige auf der Strecke bleiben, so Vertreter der Vereinigung des Baugewerbes der Balearen.
Dieser vollständige Stillstand sei aus medizinischer Sicht nachvollziehbar, aber die finanziellen Folgen seien nicht absehbar.
Die Balearen-Regierung und Vertreter der Industrie und des Baugewerbes haben ein neues Protokoll zur Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen erarbeitet, die vor Ort angewendet werden müssen.
Offiziell durfte bereits am Ostersamstag wieder begonnen werden, aber die meisten Firmen werden am Dienstag, 14. April, die Arbeit wieder aufnehmen.
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