Die Fluggesellschaften auf dem Gebiet der EU werden Passagiere aller Wahrscheinlichkeit nach der Coronakrise mit Schnäppchen zurückgewinnen wollen. Das sagte der Chefökonom des Dachverbandes der Airlines Iata, Brian Pearce, laut einer Meldung des Fach-Magazins www.airliners.de. Das werde der gleiche Trend sein, den es in China bereits seit einiger Zeit gebe.
"Ich rechne aber mit einem ähnlichen Muster," sagte Pearce. Solche Preisnachlässe dürften von kurzer Dauer sein. Die höheren Kosten durch die Umsetzung zahlreicher Corona-Maßnahmen müssten finanziert werden. "Niedrige Ticketpreise und höhere Kosten – das passt nicht gut zusammen", sagte er.
Seit dem 21. April hätten die Flüge weltweit um 30 Prozent zugenommen, allerdings von sehr niedrigem Niveau aus, so der Experte. Insgesamt liege der Flugverkehr noch 73 Prozent unter dem Niveau von Anfang des Jahres. Der 21. April sei nach den aktuellen Analysen bei allen Flügen, inklusive Frachtmaschinen, der Tiefpunkt gewesen, sagte Pearce. Während der Frachtverkehr teils weiterlief, brach der Passagierverkehr um 98 bis 99 Prozent ein. Es gab praktisch lediglich Rückholflüge für gestrandete Landsleute.