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Mallorcas Fischer erwägen, an Land zu blieben

Erneut unbezahlbare Spritpreise: Mallorcas Fischer schlagen Alarm. | Miquel Àngel Cañellas

| Mallorca |

Die Berufsfischer auf Mallorca denken darüber nach, ihre Flotte wie schon Mitte März vor Anker liegen zu bleiben. Grund: die steigenden Spritpreise. Einen offiziellen Streikaufruf gibt es bislang nicht. Allerdings zitierte die MM-Schwesterzeitung „Ultima Hora“ den Präsidenten der Vereinigung der Berufsfischer auf den Balearen, Domingo Bonnín, dass „einige Kapitäne mich anrufen und uns bitten, aufzuhören, weil die Situation unhaltbar ist und sie nicht über die Runden kommen, nicht einmal mit der Dieselsubvention“.

Als die Fischer vergangene März an Land blieben, kostete der Liter Diesel 80 Cent. Bis Anfang Juni blieb das Preisniveau stabil: Der Dieselpreis lag bei einem Euro pro Liter und die staatliche Subvention betrug 20 Cent. Vergangenen Freitag stieg der Preis dann auf 1,149 Euro. Abzüglich der Subvention mussten die Fischer also 94,9 Cent pro Liter zahlen.

Ein Trawler brauche 700 Liter Diesel, um auf Fischfang zu gehen, rechnet Fischer-Präsident Bonnín vor. Jetzt, bei ruhiger See, könne man immer weiter aufs Meer hinausfahren. „Aber wenn der Treibstoff über den Euro steigt, braucht man 1000 Euro pro Tag, und das ist unbezahlbar, selbst wenn man jeden Tag ausläuft.“

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