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US-Flugzeugträger gegen Mega-Oceanliner: Kräftemessen in der Bucht von Palma

Die USS Harry S. Truman in der Bucht von Palma de Mallorca. | T. Ayuga

| Palma, Mallorca |

Was für ein Gipfeltreffen: Am Montag begegneten sich in der Bucht von Palma de Mallorca zwei Giga-Kreuzer: der US-Flugzeugträger "USS Harry S. Truman", einer der größten seiner Klasse, und das größte Kreuzfahrtschiff der Welt, die "Wonder of the Seas". Und wer ist der Längste? Hier gewinnt mit 362 Metern der touristische Oceanliner. Breiter ist mit 76 Metern aber das Kriegsschiff, hier kommt die Wonder of the Seas auf "nur" 64 Meter ...

Die "Wonder of the Seas" im Hafen von Palma. Dahinter die "USS Harry S. Truman". Foto: G. Alomar

Diese machte sich übrigens noch am Abend auf in Richtung Marseille. Und auch der US-amerikanische Flugzeugträger, der die vergangenen fünf Tage vor der Küste von Palma gelegen hat, verlässt die Gewässer der Insel an diesem Dienstag wieder. Seit vergangenem Freitag war das Ungetüm der Hingucker in der Bucht der Inselmetropole gewesen, wurde tausendfach bestaunt und fotografiert. Am Dienstag geht es für den Koloss wieder zurück in die Vereinigten Staaten.

Beim US-Militär sei man mit dem Aufenthalt auf der Balearen-Insel mehr als zufrieden gewesen, zitiert die spanischsprachige MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" Navy-Quellen. Für die Marines sei die Insel ein wunderbarer Ort gewesen, um sich von den Strapazen eines neunmonatigen Einsatzes im östlichen Mittelmeer zu entspannen.

Auch für Mallorca war der Stopp des Schiffs sehr rentabel. Rund zehn Millionen Euro seien auf diese Weise in die Kassen der Insel gespült worden. Die 6000 Soldaten schliefen während ihres Aufenthalts übrigens nicht auf dem Schiff, sondern in Hotels über das gesamte Eiland verteilt – wirklicher Urlaub sozusagen. Vonseiten des Logistikunternehmens Lantimar, das den Aufenthalt der Truman auf der Insel organisiert hatte, hieß es, alles sei perfekt und zur vollsten Zufriedenheit der US Navy abgelaufen.

Und noch ein Unternehmen freute sich: Die Auslastung der seit dem Frühjahr angebotenen United-Direktflüge von New York nach Palma stieg vergangene Woche von knapp 90 auf 100 Prozent. Der Grund: Zahlreiche Familienangehörige der US Marines beschlossen, auf die Insel zu kommen, um hier einige ruhige Tage mit ihren Angehörigen zu verbringen.

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