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So vorteilhaft ist die spanische Siesta für die Gesundheit

Eine Steinbank auf dem Borne-Boulevard tut's im Sommer auch... | Ultima Hora

| Mallorca |

Die legendäre spanische Mittagspause – die Siesta – lässt viele Menschen nicht nur in Mitteleuropa vor Neid erblassen. Wissenschaftlern zufolge reichen 30 Minuten Schlaf nach dem Mittagessen aus, um sich physisch und auch psychisch voll und ganz zu regenerieren und wieder, was die Arbeit anbelangt, bestens einsatzfähig zu sein.

Die Verringerung der Anspannung und die Entspannung während des Schlafs oder Halbschlafs tragen entscheidend dazu bei, dass der Blutdruck niedriger wird. Das geschieht, weil das Stresshormon Cortisol in geringeren Mengen ausgeschüttet wird. Konsequenterweise bekommt das Herz ebenfalls Gelegenheit, sich auszuruhen.

Die Folgen des geringeren Cortisol-Ausstoßes sind positiv für die Gesundheit: Der Stoffwechsel von Fetten und Zucker wird angeregt, das trägt zur Verringerung der Menge von Cholesterin und Glukose im Blut bei. Das wiederum hat zur Folge, dass das Risiko, eine Herzkrankheit oder sogar einen Infarkt zu bekommen, weniger hoch ist.

Die Siesta ist auch vorteilhaft für die menschliche Psyche: Da während der Auszeit auch das Gehirn ruht, verbessert sich die Laune. Der Sinn für Humor kommt wieder zum Vorschein, da man weniger reizbar ist. Man kann mit Frustrationen besser umgehen und ist weniger impulsiv. Gerade im Sommer, wenn man nachts nicht immer gut schläft, macht eine Siesta Sinn. Arbeitet man nach dieser wieder, so ist man deswegen kreativer, weil die rechte Gehirnhälfte aktiver ist.

In Spanien gehört die Siesta seit Jahrhunderten zum Leben und gilt wie Stierkampf, Tortilla und Paella als Kulturgut. Viele Arbeitnehmer nehmen den Schlaf während der Mittagspause sogar mehrere Stunden lang pro Tag in Anspruch.

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