Auf Mallorca und in Deutschland wird aktuell vor neuen Betrugsmaschen gewarnt. Davon sind sowohl spanische als auch deutsche Handynummern betroffen. Zum einen kursieren falsche Anrufe von Amazon und Paypal, zum anderen werden Nachrichten mit angeblichen "Multas" von der spanischen Verkehrsbehörde verschickt. In allen Fällen gilt vor allem eins: vorsichtig sein.
In Spanien und auch auf den Balearen kursiert in diesen Tagen vor allem eine neue Betrugsmasche, von der viele Menschen mit spanischen Nummern betroffen sind. Sie erhalten Kurznachrichten auf ihre Handys, die sie über angebliche "Multas", also ein Bußgeld, informieren. Diese SMS soll von der spanischen Verkehrsbehörde, Dirección General de Tráfico (DGT), stammen. In den meisten Fällen handelt es sich um angebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen. Die Empfänger werden mit einem Link dazu aufgefordert, einen bestimmten Geldbetrag einzuzahlen.
Doch die spanische Verkehrsbehörde warnt Empfänger solcher Nachrichten: Es handelt sich dabei um eine neue betrügerische Masche. Denn wenn das Opfer einer solchen Nachricht auf den angegebenen Link klickt, wird es auf eine gefälschte Website weitergeleitet. Das teilte die Verkehrsbehörde jetzt auch bei X mit und empfiehlt: "Wenn Sie eine solche Nachricht erhalten, ignorieren Sie sie." Zudem erklärt die Behörde, dass sie niemals Bußgelder per SMS ankündigt, sondern diese nur per Post oder elektronischer Benachrichtigung verschickt.
Wer auf Mallorca weiterhin seine deutsche Handynummer nutzt, sollte indes bei Fake-Anrufen vorsichtig sein. Diese stammen angeblich vom Bezahldienst PayPal. Wenn man den Anruf – der kurioserweise von einer spanischen Nummer stammt – annimmt, spricht eine Computerstimme. Sie informiert den Angerufenen darüber, dass die Überweisung eines hohen Geldbetrages anstehe. Einen solchen Anruf hat am Mittwoch, 12. März, auch eine MM-Redakteurin erhalten. Angeblich sollten 500 Euro auf ihr PayPal-Konto eingehen.
"Legen Sie auf!"
Die Verbraucherzentrale in Deutschland warnt ausdrücklich vor diesen Fake-Anrufen. "Egal ob am Telefon oder bei WhatsApp: Wenn Sie einen Anruf erhalten und eine Computerstimme meint, Sie würden in Kürze mehrere hundert Euro bei PayPal überweisen, legen Sie auf!", heißt es auf dem Internetauftritt der Verbraucherzentrale. "Die Behauptungen sind erfunden. Vergleichbare Anrufe gibt es auch im Namen des Online-Händlers Amazon."