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Mallorca-Urlaub 2023: Pauschalreisen und All-Inclusive sind wieder voll im Kommen

DRV-Präsident Norbert Fiebig steht seit 2014 der führenden Interessenvertretungder deutschen Reisewirtschaft vor. Zuvor war der Diplom-Ökonomunter anderem CEO der DER Touristik. | DRV/Wyrwa

| Mallorca |

Der Präsident des Deutschen Reiseverbands (DRV), Norbert Fiebig, hat im Vorfeld der weltgrößten Reisemesse ITB in Berlin, auf der sich von Montagabend an auch Mallorca präsentieren wird, eine Aussicht auf die kommende Sommersaison gegeben. Demnach seien die Buchungen von Pauschalreisen sowie All-inclusive-Urlaub als klare Trends auszumachen. Das sagte der Experte auf der ITB-Pressekonferenz im Rahmen des „Media Montag“ am Vortag des Messestarts. Und: „Die Deutschen haben wieder richtig Reisehunger“, so Fiebig.

„Viele Menschen setzen jetzt wieder weniger auf Last-Minute-Buchungen, sondern planen ihren Sommerurlaub mit Vorlauf“, so Fiebig. Das mache die Saisonplanung für die Reiseveranstalter einfacher. Die „Early Birds“, also Frühbucher, spielten in diesem Jahr im Vergleich zu den Vorjahren wieder eine deutlich größere Rolle für die Unternehmen. Dabei seien vor allem Ziele im Mittelmeerraum gefragt. „Die Deutschen lieben nach wie vor Sonne und Meer.“ Neben Destinationen wie Mallorca, Italien, Portugal und Griechenland sei in diesem Jahr vor allem die Türkei ein beliebtes Reiseziel.

Deutlicher Trend: „Die Menschen buchen wieder mehr Reisepakete“, so Fiebig, also von Veranstaltern angeboten Pauschalangebote aus Flug, Transfer und Hotel. Die Buchungen in diesem Segment seien im Vergleich zu den Vorjahren um 44 Prozent gestiegen. 2023 sei in dieser Hinsicht bereits jetzt ein vielversprechendes Jahr. Fiebig konstatierte auf Englisch: „Packages and All-inclusive are back!“ – Pauschalreisen und All-inclusive sind zurück! Eine Umfrage unter den Reisebüros bestätige dies. Zwei Drittel der Büros hätten dabei angegeben, dass diese Art von Urlaub 2023 wieder im Trend liegt. Die Buchungszahlen bewegten sich im Allgemeinen wieder auf dem Niveau von vor der Pandemie, so Fiebig. Lediglich die Einnahmen lägen noch 15 Prozent darunter, was mit den letzten verbliebenen Covid-Restriktionen im vergangenen Jahr zusammenhänge.

Gleichzeitig sagte er, dass 2023 nach wie vor auch große Herausforderungen mit sich bringe. Er nahm hierbei vor allem Bezug auf die mit dem Ukraine-Krieg verbundenen weltpolitischen Unsicherheiten und bekräftigte, dass die Gedanken der Reisebranche auch bei den Opfern des Krieges seien. Auch der Klimawandel sei eine große Herausforderung für den Sektor, der in allen Bereichen starke Anstrengungen unternehme, um nachhaltiger zu werden. Nicht zuletzt müssten die Flughäfen Deutschlands in diesem Jahr Maßnahmen treffen, um ein Reisechaos wie im vergangenen Sommer zu verhindern.

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