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Halali im Luxushotel

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Bereits zum fünften Mal trafen sich Mallorcas Gourmets diesen Sommer zur Kulinarischen Safari im St. Regis Mardavall Mallorca Resort. Eine Veranstaltung, die auf der Insel ihresgleichen sucht, zumal man an den Ständen der teilnehmenden Sterneköche selbst auf die Pirsch nach den leckersten Delikatessen gehen kann. Organisatorisch ist das nicht nur erfrischend informell und kompakt. Es hat auch den Vorteil, sich auf die eigenen Vorlieben einschießen zu dürfen. Schließlich soll es ja Leute geben, die eher auf Fisch stehen als auf Fleisch - oder auch umgekehrt. Letztere schienen beim diesjährigen Durchgang leicht in der Überzahl, was auch mit den Künsten von Fernando Pérez-Arellano vom Restaurant Zaranda im Castell Son Claret zu tun hatte. Sein Spanferkel mit mildem Sauerkraut war derart knusprig und zart geraten, dass die Gäste bis spät in den Abend den futuristischen Grill belagerten, und sich um die rechteckig zugeschnittenen, auf den ersten Blick recht unscheinbaren Stücke geradezu rissen. Ebenfalls auftrumpfen konnte Rafael Sánchez mit seinen mediterranen Texturen. Schließlich war es für das Mardavall-Team ein Heimspiel, zu dem die Küche auch mit Ochsenschwanz an spanischer Tortilla und Trüffeljus sowie einem umfangreichen Häppchen-Büfett zum Auftakt beitrug. Besonders überzeugend: die Sobrassada-Pralinen vom mallorquinischen schwarzen Schwein mit einem Hauch essbarem Gold als Dekoration auf der tiefdunklen Oberfläche. Auch für das umfangreiche Dessert-Büfett und Zitronensorbet aus dem effektvollen Stickstoffbad zeichneten Rafa Sánchez & Co. verantwortlich. Abgerundet wurde das Programm von den auswärtigen Gastköchen André Tienelt (Kabeljaufilet mit Reis und Paprika), Marcello Fabbri (Zitronenravioli mit Jakobsmuschel), Pasquale Palamoro, der aus Einkaufsgründen vom ursprünglich geplanten Kaninchen auf Thun umgeschwenkt war, Ronny Siewert (Steinbutt mit Mango-Curry) sowie Iker González vom Hotel Maria Cristina in San Sebastián mit seinem "Ceviche-Duo" aus zitronengegarten Garnelen und Seeteufelstücken. "Das Rezept stammt aus Peru. Als das Hotel im Winter zwei Monate geschlossen war, habe ich mich dort inspirieren lassen", erläuterte González im MM-Gespräch die originelle Kreation.

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