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Es muss wehtun im Geldbeutel

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Sauberes Trinkwasser ist das wichtigste Lebensmittel überhaupt. Doch Trinkwasser wird nicht nur genutzt, um den Durst von Mensch und Tier zu stillen. Es dient auch zum Gießen im Garten, zum Bewässern der Golfplätze, zum Wäschewaschen und zum Putzen des Fußbodens. Ein Luxus, den wir uns in Zukunft nicht mehr leisten können. Denn das kühle Nass ist ein kostbares Gut. Ideen, um Wasser zu sparen, gibt es auf der Insel viele. Doch an der Umsetzung hapert es. So fließt durch Alcúdias Hoteltoiletten nach wie vor Trink- anstatt aufbereitetes Klärwasser. Das Problem: Es war bisher kein Geld da, um die Kläranlagen entsprechend aufzurüsten. Einige dieser Installationen befinden sich noch auf dem Stand der 1980er Jahre. Aus diesem Grund sorgt auch Trinkwasser derzeit noch für saftiges Grün auf einigen Golfplätzen, bemängeln Umweltschützer. Denn die Kläranlagen reinigen Fäkalwasser einfach noch nicht so gründlich, als dass man es anderweitig nutzen könnte. Zudem schwirrt immer wieder die Zahl von 30 Prozent über die Insel: Das soll der Anteil des Trinkwassers sein, dass einfach durch marode Rohrleitungen im Boden versickert. Ob das nun der Wahrheit entspricht oder nicht. Mallorca muss mehr in ein funktionierendes, modernes Wassernetz investieren, die Kontrollen verschärfen und Verschwendung einen Riegel vorschieben. Dafür muss Geld in die öffentlichen Kassen. Ein großer Verbraucher auf der Insel sind die Touristen. So könnte die geplante und umstrittene Ökosteuer (Ecotasa) als obligatorische Abgabe von Urlaubern für Investitionen und Forschung in diesem Bereich verwendet werden. Damit trägt jeder Tourist, der hier Wasser verbraucht, auch etwas dazu bei, dass sein paradiesisches Mallorca erhalten bleibt. In Palma sind die Wasserpreise bereits gestaffelt. Wer mehr verbraucht, zahlt einen höheren Preis für den Kubikmeter - das gilt für Haushalte und Industrie. Das ist auch richtig so, denn nur wem es im Geldbeutel wehtut, der wird auch zum Sparen animiert. Der Erfolg dürfte größer werden als der mancher Aufklärungskampagne. Autorin: Claudia Schittelkopp

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