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Mallorca braucht clevere Verkehrsleitkonzepte

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Es ist wie so oft auf Mallorca: Die Idee an sich ist gar nicht schlecht, die Durchführung eher mangelhaft. Dass es auf der Insel mancherorts zu voll ist, steht außer Frage. Die Touristenzahlen sind in den vergangenen Jahren so rasant gestiegen, dass die besonders beliebten Hotspots wie Caló des Moro, Sa Calobra oder der Leuchtturm am Kap Formentor dem Druck der Menschen und der Autos, in denen sie kommen, kaum noch standhalten können. Fahrten zu diesen Orten waren schon seit Langem kein Vergnügen mehr. Nun ist der Zwangsumstieg in überfüllte Zubringer-Busse auch nicht gerade eine Entspannungstherapie, doch scheinen solche Shuttle-Konzepte (leider) unumgänglich auf einem Eiland wie diesem, das in den Sommermonaten aus allen Nähten platzt. Wichtig ist deshalb, dass diese Systeme funktionieren. In den ersten Tagen der Sperrung der Formentor-Straße zumindest schien sich das Problem nur zu verlagern. Anstatt am Leuchtturm stauten sich die Fahrzeuge kilometerlang durch den Kiefernwald, der überschaubare Parkplatz war viel zu schnell viel zu voll. Der Großteil der Autofahrer wusste nicht, dass am Hotel Formentor Endstation ist. Etwas unverständlich ist, warum nicht bereits in Port de Pollença Schilder aufgestellt wurden, die dafür sorgen, dass sich erst gar niemand aufmacht zum Kap, sondern den Wagen gleich im Ort stehen lässt. Dort gibt es einen modernen Busbahnhof, entlang der Zufahrtsstraße etliche Parkplätze. Diese Zone zur zentralen Anlaufstelle für die Besucher von Kap Formentor zu machen und die Straße bereits in Port de Pollença zu sperren, könnte für eine echte Entlastung sorgen. Was Mallorca braucht, sind ausgeklügelte und intelligente Verkehrsleitsysteme und entsprechende Info-Kampagnen. Die Verantwortlichen dürfen sich nicht im klein-klein verlieren, Visionen müssen her. Klar, die kann man nicht von heute auf morgen erarbeiten, aber die Touristen kommen ja auch nicht erst seit gestern auf die Insel. Leider hat man hier manchmal das Gefühl, man hinkt hinterher und bessert zu oft nach, anstatt vorauszudenken. Autor: Patrick Czelinski

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