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Willkommen auf Mallorca, Majestät

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Spaniens Königspaar Felipe und Letizia wird an diesem Donnerstag, 25. Juni, die neuralgische Tourismusmeile an der Playa de Palma aufsuchen. Genauer gesagt, das Hotel Concordia, das neben dem Riu-Center liegt, auf halbem Wege zwischen der sogenannten „Bier-” und der „Schinkenstraße”. Eben genau jenes Areal, das von deutschen Urlaubern topographisch gemeinhin als „Ballermann” bezeichnet wird.

Selbst dienstälteste MM-Mitarbeiter können sich nicht daran erinnern, dass der König, immerhin ein langjähriger Sommergast auf der Insel, die dortige deutsche Touristenhochburg jemals offiziell aufgesucht hätte.

Dass Felipe sich aber nun ein eigenes Bild von der Situation an der Playa de Palma machen wird, zeigt, wie ernst die Lage ist. Mallorca und die Reiseindustrie stehen vor großen Herausforderungen (siehe S. 4) . Die Insel lebt vorrangig vom Tourismus, er ist der Konjunkturmotor für fast alles, was sich auf Mallorca bewegt, und dieser Motor ist durch Corona gehörig ins Stottern geraten.

Vor diesem Hintergrund sind alle Bemühungen der Hoteliers, Reiseveranstalter, Behörden und Gewerkschaften, die Wirtschaft wieder in Gang bringen zu wollen, zu begrüßen. Die Branche hat sich ins Zeug gelegt, um praktikable Strategien gegen Corona-Infektionen im Reise- und Urlaubsbereich zu entwickeln. Felipe wird sich darüber nicht nur vor Ort informieren, sondern mit seinem Erscheinen alle bereits getroffenen Maßnahmen ins Rampenlicht rücken.

Das ist dankenswert, sinnvoll und notwendig. Denn selbst wenn der Tourismus auf der Insel gut starten sollte, kann er all die Verluste, die bislang hier für die Wirtschaft eingetreten sind, nicht ausgleichen.

Hinzu kommt, dass die Covid-19-Gefahr längst nicht überall gebannt ist. Neue Infektionsherde wie in Peking oder Gütersloh machen deutlich, dass sich die Sicherheitslage von einem Tag auf den anderen wandeln kann. Bleibt zu hoffen, dass die Vorkehrungen, die auf Mallorca getroffen wurden, effizient sind, und die Insel auf diese Weise von neuen Ärgernissen verschont bleibt.

Autor: Alexander Sepasgosarian

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