Die Regionalregierung von Mallorca und den Nachbarinseln ist bei der strengeren Maskenpflicht schon wieder etwas zurückgerudert. Laut einer Veröffentlichung im offiziellen Mitteilungsblatt der Inselregierung ist es seit Montag auch erlaubt, bei Gängen am Meeresufer, etwa auf Promenaden wie an der Playa de Palma, auf das Utensil zu verzichten. In der ursprünglichen Fassung war das so nicht vorgesehen.
Maskenlos kann man auch die Aufenthalte in der freien Natur jenseits von Menschen genießen. Auch Jugendliche unter 16 Jahren dürfen anders als ursprünglich geplant auf Masken verzichten, wenn sie sich in der Familie oder mit Freunden treffen.
Ansonsten gilt weiterhin, dass alle ab sechs Jahren auf Straßen oder Plätzen in Städten und Dörfern auch dann eine Maske tragen muss, wenn der Sicherheitsabstand von 1,5 Metern eingehalten werden kann. Wer ein Restaurant oder eine Bar betritt, muss sie anhaben und darf sie erst abziehen, wenn Speisen und Getränke kommen. Zwischen den einzelnen Bissen und Schlucken muss man sie aber nicht immer wieder anziehen, sondern kann sie liegenlassen. Die Ministerin forderte die Menschen eindringlich dazu auf, nach dem Essen nicht lange zu bleiben.
Ansonsten darf man weiterhin maskenlos am Strand oder an einem Pool sitzen. Wenn kein Pubikumsverkehr ist, gilt das auch bei der Arbeit. Wer als Maskensünder von der Polizei erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von bis zu 100 Euro rechnen. In den ersten Tagen, also bis zum 20. Juli, sollen allerdings noch nicht solche Strafen verhängt werden. Das Ganze gilt für Einheimische, Residenten und Touristen gleichermaßen.