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Die Gesandten des Glaubens

13 katholische Auslandseelsorger konferieren auf Mallorca

Waren auf der Kulturfinca Son Bauló zu Gast: Pfarrer Peter Lang, Weihbischof Heiner Koch und Pfarrer Peter Wehr. | Patricia Lozano

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Dreizehn deutschsprachige katholische Tourismusseelsorger trafen sich in diesen Tagen auf Einladung des Beauftragten der Deutschen Bischofskonferenz für Auslandseelsorge, Weihbischof Dr. Heiner Koch, und des katholischen deutschsprachigen Pfarrers auf Mallorca Dr. Peter Wehr zu einer Konferenz in der Kulturfinca Son Bauló.

Die Seelsorger kamen aus Feriengebieten wie Gran Canaria, Teneriffa, den touristischen Zentren an der spanischen Ostküste und dem italienischen Lido di Jesolo. Für Laien klingen die Begriffe verwirrend - Auslandseelsorge, Tourismusseelsorge. „Auslandseelsorge ist der Überbegriff", sagt der Weihbischof. „Tourismusseelsorge beschreibt die Tätigkeit der katholischen Geistlichen in Feriengebieten im Ausland für Urlauber und Residenten. Dazu gibt es noch Seelsorge in großen Metropolen, in denen Deutsche leben, und die Wallfahrtsseelsorge."

Rund fünfzig Pfarrer sind von der Deutschen Bischofskonferenz Bereich Weltkirche und Migration ins Ausland entsandt; dazu kommen noch fünfzig einheimische Gottesdienststellen, die von Priestern im jeweiligen Zielgebiet unterhalten werden.

„Auch wenn Menschen freiwillig ausgewandert sind wie die hiesigen Residenten, befinden sie sich doch in einer fremden Umwelt, die nicht ihre Heimat ist. Sie sind mit einer anderen Sprache und Kultur konfrontiert. Deshalb ist es so wichig, auch in der Fremde an einem deutschsprachigen Gottesdienst teilnehmen zu können", sagt der Weihbischof und fügt hinzu: "Beten und beichten kann man nur in der eigenen Sprache."

Es ist auch eine kulturelle Grunderfahrung, mit Menschen in der eigenen Sprache zusammen zu sein. Wir wissen aus Erfahrung, dass Menschen, die im Sterben liegen, nach einem Priester in der Muttersprache rufen."

Gleichzeitig möchte Weihbischof Koch verstärkt auch Urlauber ansprechen: „Wer für eine begrenzte Zeit den Alltag hinter sich lässt, kann auch seelisch und geistig durchatmen. Es gilt, diese Kurzzeit zu nutzen, auch zur religiösen Besinnung."

Insofern ist die Tätigkeit der Tourismusseelsorger auch missionarisch: „Jede Seelsorge ist das", sagt Weihbischof Koch. „Sie ist immer eine Einladung, mit Christus in Berührung zu kommen. Wir sind Gesandte des Glaubens."

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