Die Wirte am Paseo Borne bekommen mehr Freiraum. Voraussichtlich ab Anfang 2012 dürfen sie Freiluft-Terrassen auf der Flaniermeile in Mallorcas Inselhauptstadt einrichten. Erlaubt werden auf dem Mittelstück der Platanenallee nicht nur Tische und Stühle sondern auch Trenngitter. Die Mindestpachtdauer beträgt drei Monate.
Das sieht eine Verordnung der Stadt Palma vor, die demnächst vom Gemeinderat verabschiedet werden soll. Ziel ist es, mehr Leben in die Fußgängerzonen zu bringen. Zudem ist die Nachfrage nach Terrassenflächen für die Gastronomie sprunghaft gestiegen. Grund ist das strenge Rauchverbot, das seit Anfang 2011 spanienweit in den Innenräumen der Lokale gilt.
Die Zulassung von Café-Terrassen auf dem Borne würde bedeuten, dass Freiluftbetriebe nicht nur am oberen Ende beim Schildkrötenbrunnen (etwa Bar Bosch) sowie am unteren Ende an der Avinguda de Antoni Maura zu finden wären (etwa Café Lírico), sondern auch im bislang Gastrononie-freien Mittelstück der Zentrumsachse.
Als Vorbild für die Belebung des Borne könnte auch das Beispiel der Ramblas in Barcelona gedient haben. Dort sind auf den zentralen Flaniermeilen der katalonischen Metropole ebenfalls Cafés und Bars zu finden. (mic/as)