Sie sehen aus wie schwimmende Hüpfburgen, sind aber für kleine und große Wasserratten gedacht. Die Sommersaison 2014 bringt Mallorca eine neue Attraktion, die auch in Zukunft das Bild der Küste zur Hauptsaison prägen soll: die schwimmenden Wasserparks. Rund 20 werden derzeit rund um die Insel in Sichtweite der Strände im Meeresboden verankert.
Ende Juni wurde einer der größten an der Playa de Muro eröffnet. Im Sektor II, auf Höhe des Iberostar Hotel Playa de Muro, brachten Taucher die Verankerungen im Meer an. "Dabei achten wir vor allem auf den Erhalt der Posidonia-Wiesen", versichert Alejandro Miarons vom Betreiber Maraventura. Durch die Verankerungen wurden anschließend spezielle Taue gezogen, mit denen die Schwimmelemente verbunden sind.
Der Wasserpark beansprucht etwa 1000 Quadratmeter Wasserfläche und ist eine Art schwimmender Sportparcours sein, mit Rutschen und Spielmöglichkeiten. "Die verschiedenen Module haben verschiedene Schwierigkeitsgrade", erklärt Miarons. Die Attraktion sei sowohl für Kinder ab sechs Jahren als auch für Erwachsene gedacht.
Zehn Euro für eine Stunde kostet der Spaß an der Playa de Muro kosten. Der Wasserpark liegt 160 Meter vom Strand entfernt. "Man kommt im flachen Wasser zu Fuß dorthin, die letzten zehn Meter muss man schwimmen", sagt Miarons.
Anschließend wird Maraventura auch in Port de Pollença einen Park errichten. Das Unternehmen mit Sitz in Barcelona und auf Mallorca setzt dabei auf Qualität aus Deutschland. Die Module sind von Wibit Sports in Bocholt (Nordrhein-Westfalen) entwickelt worden. Mit dem Modulsystem können Parks für zehn bis 100 Badegäste aufgestellt werden, auch für Freibäder. Die deutsche Wassersportfirma entwickelt die aufblasbaren Wassersportgeräte seit fast 20 Jahren und vertreibt sie in über 50 Länder. "Das sind mit Abstand die sichersten Systeme. Es gibt auch chinesische Nachbauten von zweifelhafter Qualität", sagt Miarons.
Gewisse Sicherheitsvorkehrungen sind jedoch obligatorisch: So gibt es nicht nur Schwimmwesten für jeden Sportler sondern auch klare Instruktionen: Unter den Schwimmern hertauchen ist ebenso verboten wie von den Kletterelementen hinunterzuspringen.
In Valencia und auf den Kanaren gibt es das Modell schon seit fünf Jahren. Das Küstenschutzgesetz für die Belaeren erlaube diese Möglichkeit erst seit diesem Jahr. Mit einer entsprechenden Autorisierung vom Küstenschutzministerium brauchten die Gemeinden nur noch zuzustimmen. Auch in Calvià gibt es entsprechende Pläne.
(aus MM 26/2009)