Porsche, das ist ein Gefühl. Das lässt sich gar nicht richtig beschreiben", versucht Marion Brück eine Antwort darauf zu finden, warum ihr Herz ausgerechnet für die Sportwagen aus Stuttgart-Zuffenhausen schlägt. Brück kam gerade mit einigen anderen Porsche-Liebhabern auf die Insel.
Mallorca war das Ziel der diesjährigen "Mehrtagesausfahrt" des Porsche-Clubs Köln. "Porsche ist ein Mythos. Sportliches Fahren verbunden mit tollem Design", meint Club-Präsident Ferdi Drews. "Alle Leute, die mal dringesessen haben, sind von dem Virus infiziert." Mehr als 30 PS-Freaks führte die Reise nach Mallorca. Sie waren in 18 Autos unterwegs, 911er und Boxter. Auch ein paar als Oldtimer zählende Porsches waren dabei, das älteste Modell hat Baujahr 1985 im Kfz-Schein stehen.
Die meisten Reiseteilnehmer kannten die Insel bereits von früheren Besuchen. Wohl keiner aber fühlte sich so zu Hause wie Elke und Frank Hönsch. Das Paar, seit 2007 im Porsche-Club aktiv, hat einen Zweitwohnsitz in der Nähe von Portocolom. Als die beiden gefragt wurden, ob sie den diesjährigen Trip oranisieren können, war die Wahl des Ziels schnell klar.
"Am Anfang hatten wir etwas Bedenken, ob die Reise angenommen wird, dann war das Interesse aber schnell sehr groß", so Elke Hönsch. In vergangenen Jahren starteten die "Mehrtagesausfahrten" in der kölschen Heimat, man fuhr von dort zu Zielen in Deutschland, Österreich und der Schweiz oder nach Frankreich beziehungsweise Italien.
Nach Mallorca wurden die meisten Fahrzeuge per Autotransporter gebracht. Nur Marion Brück und ihr Mann Klaus Edel hatten sich "auf Achse" Richtung Balearen begeben. "Wir haben noch einen Termin in Barcelona wahrgenommen und eine Ferienimmobilie in Frankreich. Das verbinden wir mit der Mallorca-Reise."
Die Reisegruppe erkundete in den vergangenen Tagen die Insel, konnte zum Beispiel in Sa Calobra, am Kap Formentor oder auch in den Regionen um Andratx und Santanyí gesehen werden. "Die Leute gucken und bleiben stehen", berichtet Präsident Drews.
"Die Leute freuen sich. Neider sind beim Thema Porsche sehr selten", weiß Klaus Edel. Gewohnt wurde im Landhotel Sa Franquesa Nova zwischen Petra und Felanitx. Und auch der Gaumen konnte jubeln. Man kehrte zum Beispiel im Tristán (Puerto Portals), Sa Sal (Porto Cristo), im Es Pati (Sant Llorenç) und im Colón (Portocolom) ein und besuchte auch das Weingut Mandia Vell zwischen Manacor und Porto Cristo.
Voraussetzung für die Mitgliedschaft im Porsche-Club Köln: Man muss im Besitz eines Porsches sein. Und dabei zählt auch der Cayenne, obwohl der etwas anders aussieht als die meisten seiner Marken-Kollegen. "Natürlich zählt der dazu. Mein erster Porsche war auch ein Cayenne", betont der Präsident. Es herrscht Einigkeit: "Der Cayenne fährt wie ein Porsche. Das merkt man einfach."