Nach einem flauen Auftakt haben am Dienstag dann doch zahlreiche Menschen die Gelegenheit genutzt, erstmals die königlichen Marivent-Gärten in Palma zu besuchen. Bis zum Mittag hatten mehr als 300 Schaulustige den jetzt der Öffentlichkeit zugänglich gemachten Teil des Parks aufgesucht, unter ihnen eine Rentnergruppe, die per Bus aus Felanitx angereist war, sowie vereinzelt ausländische Urlauber und Anwohner.
Viele Parkgänger sprachen sich lobend über die Grünanlage aus, bewunderten die duftenden Blüten, lauschten dem Plätschern des Springbrunnens. Manche hätten sich den Garten noch weitläufiger gewünscht, mit Meerblick oder zumindest mit einer besseren Aussicht auf den Königspalast von Marivent, der hinter einem Kiefernwald nur schemenhaft wahrzunehmen ist.
Um Punkt 9 Uhr hatte sich am Morgen erstmals das Eingangsportal für Besucher der Marivent-Gärten geöffnet. Allerdings warteten zu dem Zeitpunkt mehr Kamerateams als Blumenfreunde auf Einlass. Keine Handvoll Anwohner hatte sich vor dem Tor im Stadtteil Cala Major eingefunden, um als erste die Grünzone zu betreten.
Nach einem Abkommen der Balearen-Regierung mit der Königsfamilie und der Zentralregierung steht seit Dienstag ein Drittel der Gärten der königlichen Ferienresidenz auf Mallorca der Öffentlichkeit zur Verfügung. Der zugängliche Park ist knapp einen Hektar groß und weist neben alten Bäumen, Blumenrabatten, Alleen- und Laubengängen auch zwölf Bronzeskulpturen des Universalkünstlers Joan Miró auf.
Hier sehen Sie weitere Aufnahmen aus dem Gärten vom Tag der offiziellen Präsentation am 24. April 2017.