Wut und Trauer herrschten am Donnerstag bei den Betroffenen der Niki-Pleite. Viele Deutsche werden wegen des Groundings der Airline ihren Mallorca-Urlaub nicht antreten können oder sind auf der Insel "gestrandet" und müssen jetzt sehen, wie sie wieder nach Hause kommen. Viele Spanier erfuhren erst am Flughafen Palma, dass ihre Flüge nicht gehen.
MM-Leser machten ihrem Unmut vor allem auf der Facebook-Seite Luft. "Ich musste auch neu buchen", schreibt beispielsweise MM-Leserin Barbara Seeling. "Unser Flug ist auch weg, wir haben neu gebucht, hätten aber nicht gedacht dass das wirklich passiert", kommentiert Julia Miller.
Frank Hesse meint: "Da hat die EU Kommission mal wieder den Beschäftigten und den Kunden von Niki einen Bärendienst erwiesen. Er bezieht sich auf das von den Behörden zu erwartende Verbot einer Niki-Übernahme durch Lufthansa, das letztendlich zur Insolvenz der Fluggesellschaft geführt hat.
Alexa Xa ist der Meinung, die EU mache alles kaputt und Ina Simone Steffek erzählt: "Ich habe Tuifly gebucht. Ich hatte bei Niki so meine Bedenken wegen Air Berlin." Andere Passagiere wie Alois Nohl sind verzweifelt: "Ich habe für Silvester bei Neckermann gebucht, die Flüge waren mit Niki. Hoffe die finden was anderes."
Die Berliner Fotografin Daniela Urbschat sagte gegenüber MM: "Wir wissen nicht, wie wir jetzt über Neujahr nach Mallorca kommen, von Berlin gibt es keine Flüge mehr. Das bedeutet für uns auch finanzielle Einbußen, nicht nur, weil die bereits gebuchten Flüge verfallen, auch, weil wir Shootings auf der Insel haben."