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Streit um Pilgerwanderung nach Lluc

Eine erschöpfte Wanderin nach der Tour zum Kloster Lluc. | Miquel A. Borras

| Palma, Mallorca |

Das Hin und Her um die Pilgerwanderung "Lluc a peu" geht weiter. Am Dienstag erklärte das Organisatorenteam der "Grup Güell", den traditionellen Marsch von Palma zum Kloster Lluc in diesem Jahr definitiv nicht durchzuführen.

Vorsitzender der Gruppe, Isaac Hernández, sagte: "Wir sagen den Event ab, weil wir bisher keine Zusage des Inselrats erhalten haben." "Lluc a peu" findet traditionell am ersten Wochenende im August statt. "Im Vorjahr haben wir die Zusage einen Tag vor der Wanderung bekommen", sagt Hernández, "und in diesem Jahr haben wir schon wieder keine Planungssicherheit."

Am Montag gab der Inselrat von Mallorca bekannt, den Event in diesem Jahr mit 25.000 Euro und Personal zu unterstützen. Auch die Stadt Palma betonte, dass bereits die Genehmigung für Straßensperren vorliege. Der Inselrat betonte allerdings auch, dass es weitere Gruppen gebe, die an der Durchführung von "Lluc a peu" interessiert seien. Damit reagierte die Institution auf die Ankündigung der Grup Güell vom Wochenende, dass die Wanderung auf der Kippe stehe.

"Man kann einen Event doch nicht erzwingen", erwidert Hernández. Er betonte auch, dass die Namen "Lluc a peu" beziehungsweise "Marxa des Güell a Lluc a peu" geschützt seien. Grup Güell drohte an, gerichtlich vorzugehen, wenn neue Organisatoren den Event unter dem alten Namen durchführen.

Den 48 Kilometer langen Pilgermarsch gibt es seit 1974. Damals lief Tolo Güell mit Freunden und Bekannten von seiner Bar in Palma aus nach Lluc. Der Anlass war, dass seine Tochter einen Unfall unverletzt überstand, eine Siphon-Flasche war in ihren Händen explodiert. (cls)

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