Im Vergleich zu 2009 hat sich die Zahl der deutschen Residenten auf Mallorca halbiert. Das geht aus aktuellen Zahlen des Nationalen Statistikinstituts (INE) hervor. Zum 1. Januar 2019 waren offiziell 18.922 Deutsche auf der Insel gemeldet, 2010 waren es noch 36.003 Personen.
Erstmals leben damit mehr Menschen mit italienischem Pass auf Mallorca: Im Januar 2019 waren es 19.500 Bürger. Darunter sind oft Lateinamerikaner, die von Italienern abstammen. Das entspricht seit 2009 einem Zuwachs von 25 Prozent. Die größte Einwanderergruppe stellen jedoch noch immer Marokkaner, von denen genau 26.724 Bürger zum Zeitpunkt der Zählung lebten.
Die viertgrößte Mallorca-Einwanderergruppe stellten demnach Briten: Allerdings statt wie 2012 mit 23.804 Einwohnern nun nur noch mit 14.953 gemeldeten Bürgern. Beliebt ist das Eiland außerdem bei Kolumbianern (9.860 Gemeldete).
Ausländer machen auf Mallorca einen Anteil von 17,8 Prozent an der Gesamtbevölkerung aus, vor der Wirtschaftskrise waren es 23 Prozent. Laut INE wird in den vergangenen Jahren eine konstante Zunahme an ausländischen Zuzügen festgestellt, nachdem jahrelang eine beträchtliche Anzahl von Einwanderern nach den Strapazen der Wirtschaftskrise in ihre Herkunftsländer zurückgekehrt war. (dise)