Seit Montag dürfen Gastronomen auf Mallorca auch in ihren Innenräumen wieder Gäste bedienen. Doch ein großer Teil der Branche ist noch gar nicht aktiv.
In Phase 1 des spanischen Corona-Exit-Plans war es Bars und Restaurants erlaubt, die Terrassen mit 50 Prozent der normalerweise erlaubten Kapazität zu öffnen. Gleiches gilt seit Monat für die Innenräume und viele Wirte machten dementsprechend drinnen auf.
Nach Angaben des Verbandes der kleinen und mitleren Unternehmen, PIMEM, haben aber viele Gastwirte ihre Betriebe noch gar nicht geöffnet. Es soll sich um 75 Prozent aller Bars und Restaurants auf Mallorca handeln.
In Phase 1 hätten nur 15 Prozent die Arbeit wieder aufgenommen, die Zahl sei jetzt auf 25 Prozent gestiegen.
Vor allem in den Küstenorten ist dieses Phänomen zu beobachten. Ohne Touristen, und die gibt es im Moment auf Mallorca nicht, können viele Gastrobetriebe nicht den Umsatz machen, der zum Überleben notwendig ist. Da sie ihre Mitarbeiter bezahlen müssten, lassen viele Chefs diese lieber in der Kurzarbeit und warten auf die Öffnung Mallorcas für Urlauber.
Es gibt auch Lokale, die gar nicht wieder aufmachen werden, weil die Liquidität der Besitzer am Ende ist. Die Reserven wurden im Winter aufgebraucht und das Geld, mit dem man ab März oder April gerechnet hatte, kam nicht.