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Kölsches Lebensgefühl kommt an der Playa de Palma in die Gänge

Marita Köllner betreibt den Club "Kleines Paradies". | Patricia Lozano

| Mallorca |

Allein der Name ist bei Marita Köllner schon Programm – und nein, es ist nicht ihr Künstlername, denn die Sängerin mit dem sonnigen Gemüt heißt tatsächlich so! Und etwas von der rheinländischen Tradition möchte sie nun im Rahmen der kölschen Wochen an die neuralgische Partymeile an der Playa de Palma bringen. Hierfür verwandelt sich der Dome Club von Inhaber Carlos Moreno in der sogenannten Bierstraße für mehrere Wochen in „Maritas Kleines Paradies”.

Der Auftakt für die neue Schlager-Disco war am 1. September. In ihrer Heimat wird die 64-jährige Marita Köllner, die sich selbst als „Frohsinnsverbreiterin” versteht, als „Botschafterin des Kölner Karnevals” bezeichnet.

Mit Mallorca ist die Entertainerin bereits verbunden, seitdem sie 18 Jahre alt ist. Ihre ersten Auftritte hatte sie vor 25 Jahren auf der Insel in der Schlagersuite des Riu Palace.

2019 eröffnete das Domstadt-Original Marita Köllner ein eigenes Lokal mit dem Namen Schlagersuite. Doch dann sei, wie sie erklärt, die Corona-Pandemie dazwischen gekommen und man hätte die Tanzbude schließen müssen. Bezüglich ihres neuen Projekts sagt sie: „Wir hatten vergangene Woche das Gefühl, dass die Leute bei unserer Eröffnung das aufholen, was in zwei Jahren an Straßenfesten in Köln nicht möglich war.”.

Köllner, die in Deutschland auch als Moderatorin beim Rundfunksender WDR 4 arbeitet und in der Talksendung „Loss mer schwade” durchs Programm führt, fliegt für ihre Auftritte in dem neuen Lokal wöchentlich auf die Insel. In dem Tanzschuppen in der Carrer Miquel Pellisa, 3, nebst dem Lokal Et Dömsche am Ballermann haben bis zu 400 Besucher Platz. Der Eintritt ist frei, – lediglich fünf Euro für den Mindestverzehr sind fällig. Auch andere Kölner Musikgrößen wie Björn Heuser, Micky Brühl, Eldorado, Sandy Wagner und die
3 Colonias sollen hier gute Laune verbreiten und werden als Künstler verpflichtet. Köllner, die als Urgestein der Kölner Musik gilt, sagt: „Wenn der Rheinländer im Ausland ist, und kölsche Musik hört, geht ihm das Herz auf.”

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