Folgen Sie uns F Y T I R

Rückendeckung für den spanischen König: So lief das Treffen des Royalisten-Verbands

MM war bei dem Treffen der spanischen Royalisten dabei. | Patrick Czelinski

| Port d'Alcudia |

Die Balearen-Mitglieder des spanischen Royalisten-Verbandes (Hermandad Monárquica de España, kurz: HME) haben sich vor dem Hintergrund des königlichen Mallorca-Urlaubs am Freitag der vergangenen Woche zu ihrem Sommerfest auf der Terrasse des Golf de Alcanada getroffen. Neben zahlreichen Vertretern der mallorquinischen Gesellschaft gab es dabei erstmals auch einen Tisch mit Deutschen und Österreichern. „Erzherzog Ludwig Salvator, jener Habsburger, der im 19. Jahrhundert auf Mallorca tiefe Spuren hinterlassen hatte, verbindet uns”, stellte HME-Präsident José Fernández in seiner Ansprache fest, in der er auch Grüße des Königspaars übermittelte.

Die „Königliche Bruderschaft” war in den 60er Jahren gegründet worden, mit dem Ziel, nach dem Ende der Diktatur die Monarchie in Spanien wiedereinzuführen, und hatte einst 30.000 Mitglieder. Heute sind noch rund 2300 Spanier in dem Verein, der Neumitgliedern grundsätzlich offensteht, verbunden. „Das Ziel ist ja auch erreicht worden”, sagt José Fernández lachend gegenüber MM. Heute konzentriere sich die Aktivität der HME auf kulturelle Veranstaltungen, gemeinsame Reisen an für die spanische Monarchie bedeutsame Orte und „eine grundsätzliche Unterstützung der Königsfamilie”, wie es der Präsident beschreibt. Der König nämlich, so Fernández, garantiere in politisch turbulenten Zeiten die Einheit des Landes. Insofern sei die Monarchie auch ein Vorteil gegenüber Republiken wie Deutschland oder Frankreich.

Nach dem Abendessen (Gambas in Knoblauch, Avocado-Salat, Wolfsbarsch, Filetsteak, Crema Catalana) stieß die Gesellschaft zum Abschluss mit Cava an, erhob sich von den Stühlen und lauschte – den Blick zur in der Mitte der Terrasse aufgestellten Flagge – der spanischen Nationalhymne, dem Königsmarsch. Es folgten ein lautes „Viva España!” und ein „Viva el Rey!” („Es lebe der König!”).

Zum Thema
Meistgelesen