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Urlaub auf Mallorca

Kuchen plus Sand gleich Peguera: So stürmen Deutsche zum Saisonbeginn den beliebten Ferienort

Wenn fleischgewordene Gemütlichkeit auf Sonne trifft, kehrt Gelassenheit im Nu ein. MM sah sich in dem Urlauberort um

Saisonbeginn in Peguera: Deutsche Urlauber strömen an die Strände.

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Wenn fleischgewordene Gemütlichkeit auf Sonne trifft, kehrt Gelassenheit im Nu ein. Heruntergebrochen auf Peguera, dem deutschen Mittelklasseferienort schlechthin auf Mallorca, bedeutet dies unter anderem, sich auf die Terrasse des Café Rendezvous zu begeben, sich etwa eine Hähnchenbrust auf Curry-Sauce nebst zwei Beilagen für 12,80 Euro zu bestellen, mit der Zunge zu schnalzen und den Blick über das Mittelmeer schweifen zu lassen. Oder man vertilgt im Restaurant El Paradiso am wohlfeil gepflasterten Boulevard Peguera hausgemachten Kuchen. Oder man sitzt einfach auf einer Mauer am Palmira-Strand, trinkt Bier oder tut rein gar nichts.

Bei der MM-Ortsbegehung am Montag, 28. April, aus Anlass des Saisonbeginns passierte all dies. Man schlenderte, man guckte, man schwofte und man kommunizierte mit MM. So wie Hans-Jochen Biederbick aus Berlin: „Die Wärme macht mich richtig fröhlich”, äußerte der an einem Cafétisch ein großes Bier trinkende, an anhaltende Minustemperaturen gewöhnte Frühlingsurlauber und leckte sich die Lippen. „Ich habe mich für die Ferien genug abgerackert.”

Der gutgelaunte Bundesbürger ist einer von vielen, die trotz der in den vergangenen fünf Jahren um 25 Prozent gestiegenen Hotelzimmerpreise dem Ferienort ihre Aufwartung machen. Und dies tun sie nicht mehr nur, wie früher, im brennend heißen Sommer, sondern zunehmend im Herbst und wie jetzt im Frühling.

Restaurants schon relativ voll

Und tatsächlich: Von einem bisschen Gewusel übermannt wurde man bereits, als der MM-Emissär neugierig den ausnehmend proper daherkommenden Ort durchstreifte: Relativ voll waren mehrere altbekannte Restaurants, auch in Souvenirgeschäften fanden sich schon einige Kunden. Die bereits fest installierten Strandliegen an den Stränden Playa Palmira, Torà und Romana wurden allerdings nur von eher wenigen Gästen genutzt.

Der Hotelverband „Fehm” ist durchaus zufrieden mit der derzeitigen Entwicklung: „Die Hotelauslatung an Ostern betrug 78 Prozent”, sagte ein Sprecherin gegenüber MM. „Peguera ist traditionell stabil, für den Sommer erwarten wir ähnlich viele Urlauber wie zu jener Zeit im vergangenen Jahr.

Da halt erst Frühling ist, gibt es in Peguera noch viel Luft nach oben. Allein auf die besonders ansprechende und deswegen von vielen aufgesuchte Cala Fornells entfallen mehr als 10.000 Hotelbetten, im Hauptort locken Häuser wie der Traditionskomplex Villamil, das BQ Peguera Boutique Hotel, das Universal Lido Park und viele andere die Gäste in Scharen.

Peguera ist halt die Fortsetzung des heimischen Wohnzimmers am Mittelmeer, eine Art Schrankwand aus Eichenholz, auf deren Regale gefüllte Sangría-Gläser, Teller mit Tapas und Mini-Palmen in Tontöpfen drapiert wurden. Der landschaftlich schön gelegene Ort im Insel-Südwesten hat der deutschen Urlauber-Seele wie der altbekannte Ballermann oder Cala Millor Platz zum Sich-Räkeln gegeben, wiewohl sich hier die unaggressive und unexzessive Gemütlichkeit meist älterer Semester ohne Adiletten auslebt.

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