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Wenn Inseln zum Verkauf stehen

Eine Trauminsel. Allerdings dürfte ein potenzieller Käufer kaum etwas verändern. Foto: Prats i Camps / Ultima Hora

Menorca |

Die einen habe eine Villa, die anderen eine Yacht, aber die richtig Reichen haben ihre eigene Insel. Was auf den Bahamas oder den Bermudas geht, ist im Prinzip auch auf den Balearen möglich. Allerdings trüben die Naturschutzgesetze die Kauffreude der potenziellen Kundschaft.

Beispiel: die Illa d'en Colom, die größte der rund 30 Inselchen, die Mallorcas "kleine Schwester" Menorca umgeben. Sie ist 58 Hektar groß und verfügt über zwei Playas sowie ein kleines Sommerhaus. Nach einem Bericht von "Ultima Hora" versucht die Eigentümerfamilie schon seit zwölf Jahren, das Eiland zu verkaufen.

Die Besitzer sind die Erben von Antonio Roca Várez (1866-1925), der die Insel im Jahre 1904 im Zuge einer öffentlichen Versteigerung vom spanischen Staat erwarb, für 7850 Pesetas.

Laut "Ultima Hora" beträgt die Verhandlungsbasis heute 5,2 Millionen Euro, deutlich weniger als noch vor einigen Jahren. Den Angaben zufolge gab es in der Vergangenheit verschiedene Kaufinteressenten, darunter auch Peter Maffay, der die Insel angeblich für seine Stiftung nutzen wollte. Doch solche Pläne sind zum Scheitern verurteilt, denn die Insel gehört zum Naturpark S'Albufera des Grau, was bauliche Maßnahmen verbietet.

Gesucht ist also ein Millionär, der sich auch in einer bescheidenen Hütte wohlfühlt. Ein schwieriges Unterfangen.

(aus MM 36/2016)

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