Auf den Balearen werden Wohnungen angeblich immer knapper. Derzeit würden ungeachtet der in den vergangenen Jahren verstärkten Bautätigkeit 16.000 benötigt, um der Nachfrage gerecht zu werden, teilte jedenfalls der Verband der Förderer des Wohnungsbaus "Proinba" am Mittwoch mit. Die Situation werde sich in den nächsten Jahren noch verschärfen. Vor allem in Palma und auf Ibiza gebe es viel zu wenige Immobilien.
Der Mangel an Wohnraum ist den Angaben zufolge vor allem auf eine Zunahme der Einwohnerzahl, auf fehlende Bauflächen und die Trägheit der Bürokratie zurückzuführen.
Diese Angaben stehen im Gegensatz zu anderen, die von anderer Seite vor einigen Monaten gemacht worden waren: Im September hatte die MM-Schwesterzeitung Ultima Hora Kreise aus Baufirmen zitiert, die von einer Wohnungsblase in Palma sprachen. 25 Projekte mit 2200 vor allem im Komfort- und Luxussegment angesiedelten Wohnungen zwischen der Ringautobahn und dem Meer seien bei nicht allzu großer Nachfrage am Laufen, hieß es damals unter anderem.