Im Normalfall rentiert sich die Investition in eine Mallorca-Immobilie auch ganz ohne eigenes Dazutun. Dafür sorgt die Wertsteigerung, die dazu führt, dass sich das Ferienapartment, das Dorfhaus oder die Meerblickvilla spätestens nach ein paar Jahren gewinnbringend wieder verkaufen lässt. Susana Silva vom Immobilienunternehmen Strand Properties etwa verweist auf die Quadratmeterpreise in Palma, die im Oktober bei durchschnittlich 4125 Euro gelegen hätten und damit um weit mehr als 20 Prozent über dem Wert des Vergleichsmonats von 2022. Die Gemeinden mit den höchsten Quadratmeterpreisen seien Alcúdia (4168 Euro), Andratx (7324), Calvià (6842), Campos (4280), Santa Maria del Camí (3944) und Deià (6783).
In der aktuellen Marktstudie des Unternehmens Porta Mallorquina wiederum heißt es zum Thema Preisentwicklung: „Über die vergangenen fünf bis zehn Jahre kann sich ein jeder Immobilieneigentümer über eine deutliche Wertsteigerungsrendite freuen.” Seit 2015 seien die Preise inselweit um rund 52 Prozent gestiegen. Am stärksten profitieren konnten dabei Palma mit einem Anstieg um 66 Prozent und der Südwesten mit knapp über 71 Prozent. „Im selben Zeitraum lag die Inflation in der Eurozone bei etwa 22,7 Prozent.”
Einen Überblick über die Preisentwicklung auf Mallorcas Immobilienmarkt gibt auch das Online-Portal Idealista. Hier liegen Daten seit 2006 vor, denen zufolge der durchschnittliche Quadratmeterpreis in den vergangenen 17 Jahren von 2562 Euro auf 4049 Euro gestiegen ist. Macht ein Plus von 58 Prozent. Hans Lenz vom Maklerverband Abini wiederum beruft sich auf offizielle Zahlen. Dem Verband der Grundbuchbeamten zufolge stiegen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise auf den Balearen zuletzt von 1429 Euro im Jahr 2004 auf derzeit 3388 Euro – eine Steigerung um mehr als 130 Prozent.
Wenn es um die Rendite geht, darf man aber eines nicht vergessen, rät Kent Steinbach von Porta Mallorquina: Geld ist nicht alles. „Sie haben eine tolle Ferienwohnung, die sie selbst nutzen können. Für viele Käufer ist das die eigentliche Rendite.” Wenn dann am Ende noch eine Wertsteigerung dabei herauskommt, dann sei das natürlich eine willkommene Dreingabe. (jm)