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Boomtown Palma Ost: Immobilieninvestoren nehmen Randbezirke der Stadt ins Visier

Das britische Unternehmen Taylor Wimpey plant, in der Straße Manacor ein Objekt mit bis zu sieben Stockwerken zu bauen. Das Gebiet zwischen Altstadt und Ringautobahn in Richtung Flughafen wird offenbar immer angesagter

Der britische Immobilieninvestor bewirbt das neue Bauprojekt bereits in vier Sprachen. | Gemma Marchena

| | Palma, Mallorca | |

Der britische Immobilieninvestor Taylor Wimpey plant, das Gebäude in der Calle Manacor 39 in Palma de Mallorca abzureißen und einen hohen Neubau zu errichten. Jüngst erhielt das Unternehmen die Genehmigung von der Stadtverwaltung zum Abriss und wartet nun darauf, dass die Bauarbeiten für das neue Gebäude ebenfalls genehmigt werden. Damit steht der Osten der Balearen-Hauptstadt zwischen Altstadt und Ringautobahn vor einem weiteren Schritt in Richtung Gentrifizierung.

Vor einer Woche erst hatte Taylor Wimpey große Schilder an der Fassade des Hauses angebracht, um den Bau neuer Wohnungen und eines Geschäftslokales anzukündigen, und zwar in vier Sprachen: Katalanisch, Spanisch, Englisch und Deutsch. Ziel ist es, sowohl den nationalen als auch den internationalen Markt anzusprechen, der die Straße Manacor bisher noch nicht so sehr im Blick hatte.

Bereits Interessierte auf der Warteliste

Wie Quellen von Taylor Wimpey bestätigten, "klären wir noch einige Details vor der offiziellen Markteinführung dieser Wohnanlage, die Anfang 2026 in den Verkauf gehen soll." Obwohl die Arbeiten noch nicht begonnen haben, haben sich in nur einer Woche bereits zehn Personen in die Warteliste eingetragen, um über Neuigkeiten zu dieser neuen Wohnanlage auf dem Laufenden gehalten zu werden. Nach dem Generalplan von Taylor Wimpey könnten auf dem Gelände dieses Gebäudes bis zu sieben Stockwerke mit mehr als 2500 Quadrametern Wohnfläche gebaut werden.

Die Immobilie aus dem Jahr 1942 befindet sich am Anfang der belebten Hauptverkehrsstraße. In der Nähe des Gebäudes sind unter anderem Spielwarengeschäfte, Gastronomie, eine Apotheke, Supermärkte, Fahrschulen, ein Gemischtwarenladen sowie eine Druckerei angesiedelt. Der ÖPNV ist mit einer Haltestelle in beide Richtungen gerade einmal hundert Meter entfernt.

Zone entlang der Straße Manacor ist angesagt

Das Gebäude befindet sich zwischen den Vierteln Foners und Pere Garau, zwei Gebieten, die bis vor einigen Jahren vom Boom, den die ganze Stadt erlebt, noch nicht so betroffen waren, sich jetzt aber in voller Expansion befinden. Die Manacor-Straße grenzt in ihren Anfängen an den Altstadtring Avenidas und liegt nur wenige Meter von der Straße Nuredduna entfernt, deren Umwandlung in eine Fußgängerzone zu einer Wertsteigerung der Häuser in dieser Gegend geführt hat.

In den letzten Jahren hat sich ein Zustrom von Investoren aus Nordeuropa aich im angrenzenden Barrio in Pere Garau entwickelt. Die Geldgeber haben zudem das Viertel Foners aufgrund der Nähe zum Meer und zum Gesa-Gebäude, das gerade von der Stadt Palma erworben wurde und dessen Renovierung geplant ist, ins Visier genommen. Im Viertel Soledad Sur, entlang der zweiten Hälfte der Straße Manacor, sorgt derweil ein Deutscher mit reichlich Engagement dafür, dass hier eine neue Kunstszene entsteht. Auch das Viertel Nou Llevant sorgt mit Dutzenden Neubauprojekten für Aufsehen.

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