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Keine Rund-um-Tickets mehr in Valldemossa-Kartause

Eigentümergemeinschaft geht getrennte Wege

Besucher der Kartause von Valldemossa lösen ab 1. März nicht mehr nur ein einziges Ticket für alle Zellen des Klosters, sondern Einzeltickets. | JOAN LLADO

Neue Tickets, neue Preise, neuer Zugang. Besucher der Kartause von Valldemossa lösen ab 1. März nicht mehr nur ein einziges Ticket für alle Zellen des Klosters, sondern Einzeltickets. Dies ist die Folge eines Gerichtsurteils vom vergangenen Jahr, wonach nur die Zelle 4 der authentische Ort ist, an dem George Sand und Frédéric Chopin den Winter 1838/1839 verbrachten.

Diese Zelle gehört der Familie Quetglas, die den Rechtsstreit gegen die Familie Capllonch gewann, die wiederum die Authentizität der Zelle 2, die in ihrem Besitz ist, für sich in Anspruch nahm.

Bislang gab es für Besucher ein gemeinsames Ticket (Preis 8.50 Euro), denn die Besitzer hatten sich zu einer Eigentümergemeinschaft zusammen geschlossen. Die Erträge aus den Eintritten wurden zu gleichen Teilen aufgeteilt.

Gabriel Quetglas hat nun seine Mitgliedschaft aufgekündigt, will eigene Wege gehen und „seine“ Chopin-Zelle selbst vermarkten. Von der Plaça de la Cartoixa aus wird es zur Zelle 4 einen eigenen Eingang geben; der Eintrittspreis wird drei Euro betragen.

Wie sich die anderen Eigentümer in Zukunft verhalten, ist noch nicht bekannt. Die Kartause von Valldemossa ist nicht nur eines der beliebtesten Ausflugsziele der Insel, sondern auch ein Wirtschaftsfaktor. In Spitzenzeiten verzeichnet sie bis zu 800 Besucher am Tag. (G.K.)

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