Eine als verschwunden gemeldete Skizze des Malers Joan Miró im Wert von 450.000 Euro ist auf Mallorca wieder aufgetaucht. Das Bild befand sich bei einem Transportunternehmer, der es in einer Kiste entdeckt hatte. Nachdem Medien über das verschollene Werk berichtet hatten, wandte er sich an die Polizei.
Der Mann fand das Bild offenbar in einer Spezialkiste, die zum Transport von Kunstwerken gebraucht wird. Die Kiste sei ihm geschenkt worden, damit er sie weiterbenutzen könne. Das Bild habe er dann aufbewahrt, für den Fall, dass sich der Besitzer melde.
Als er nun in der Zeitung von dem verschollenen Miró las, erinnerte er sich an den Fund, verglich die Abbildung mit dem Original und wandte sich an die Öffentlichkeit.
Die Skizze stammt aus der Serie Gaudí und ist im Besitz der Fundació Pilar i Joan Miró in Palma. Die Arbeit war im Jahr 2010 anlässlich einer Ausstellung nach San Sebastián gebracht und anschließend ordnungsgemäß wieder in den Fundus eingefügt worden. Das bestätigen entsprechende Papiere.
Im November 2011 sollte das Bild erneut die Stiftung verlassen, war aber unauffindbar. Nachdem sie unterrichtet worden war, stellte Elvira Cámara, seit Januar 2012 Direktorin der Stiftung, Nachforschungen an.
Offenbar informierte sie den Kulturreferenten von Palma und Vizedirektor der Stiftung, Fernando Gilet. Der wiederum behauptet, erst im August dieses Jahres von dem Vorfall gehört zu haben. Cámara trat vorläufig von ihrem Posten zurück.