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Sonja Zietlow: "Geschichten erzählen, die berühren"

Moderatorin Sonja Zietlow dreht ihre erste eigene Filmdokumentation über Tierschicksale auf Mallorca

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Das Logo auf ihrem T-Shirt ist eigentlich überflüssig: Sie "respekTIERE" Vierbeiner schon immer in ganz besonderer Weise, bekennt Sonja Zietlow. Das war auch ein wichtiger Grund, warum es sie schon vor Jahren mit Ehemann Jens-Oliver Haas nach Mallorca zog, um hier die "vier kalten Monate des Jahres" zu verbringen: "Wir haben uns eine Finca gemietet, um unsere Hunde mitnehmen zu können." Jetzt dreht RTL Starmoderatorin (unter anderem der Ranking-Show "Die 10 ... " oder des Dschungelcamps "Ich bin ein Star") mit eigener Produktionsfirma ihren ersten Film über "Tierschicksale auf Mallorca". Als "Emo-Tainment" möchte die 40-Jährige das Format verstanden wissen: "Wir möchten Geschichten erzählen, die berühren, andererseits auch klare Informationsarbeit leisten."

Gedreht wurde unter anderem im Tierheim Son Reus und in einer "Katzen-Kolonie" bei Canyamel, die Sonja Zietlow besonders am Herzen liegt. Hier hat sich eine Tierschützerin vor fast zwanzig Jahren zahlloser Straßenkatzen angenommen und dafür gesorgt, dass sie geschützt und kontrolliert leben können. "Das heißt, geimpft, entwurmt und kastriert," erläutert die Moderatorin. Dank dieser Maßnahmen sei die Zahl der Katzen in den letzten Jahren von 40 auf konstant 13 gesunken. Trotzdem sei nun ausgrechnet diese Kolonie bedroht, weil sich Anwohner beschwert hätten - eine "Ungerechtigkeit", für die die Tierfreundin keinerlei Verständnis hat.

Engagierter Tierschutz versus rabiate Verfolgung: Das sind die Pole, zwischen denen sich die aufgezeigten "Schicksale" in ihrem Film bewegen. "Viele Deutsche haben Interesse an Haustieren aus Spanien", so Sonja Zietlow. "Ich möchte ihnen einen Einblick hinter die Kulissen ermöglichen, damit sie wissen, worauf sie sich einlassen." Klar gebe es zu viele Hunde auf Mallorca, räumt sie ein. Und gibt zwei Punkten in ihrer Arbeit daher eindeutige Priorität: "Aufklärung und Kastration." Damit ist das Themenspektrum ihrer Filmdokumentation aber noch nicht abgedeckt. "Wir geben auch praxisnahe Infos zu Infektionsrisiken, Krankheiten oder generell Hundehaltung", so Sonja Zietlow. Ein solches Format, das weder eine "Vermenschlichung noch Verniedlichung von Tieren" als Ziel habe, sondern Information mit Empathie, habe sie schon seit Jahren im Kopf gehabt. Jetzt also wird es wahr - mit Unterstützung ihres Freundes und TV-Kollegen Kai Böcking, der im Dokumentarfilm bereits auf einige Erfahrung zurückblickt, so Sonja Zietlow: "Schauen wir mal, ob uns dieser Spagat gelingt."

Wenn ja, sind weitere Folge-Drehs nicht ausgeschlossen: "So könnte man nach einiger Zeit nachforschen, was aus bestimmten Projekten geworden ist." Der genaue Sendetermin steht noch nicht fest, der Film werde aber noch in diesem Jahr ausgestrahlt. Ein bisschen Zeit will Sonja Zietlow, bei allem Engagement, schließlich auch für sich haben. Für Mann, Mallorca, "Rubio, Laska und Lila". Ihre drei Hunde.

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