Das sogenannte „Entenwerfen” von Can Picafort wächst sich zu einem regelrechten Machtkampf zwischen den Verfechtern des Wettbewerbs mit lebenden Vögeln und den Tierschützern aus. Damit ist fürs nächste Jahr schon für reichlich Zuschauerinteresse gesorgt.
Wie berichtet (MM 34/08), waren bei der jüngsten Ausgabe des Festes nicht nur Gummi-Enten, sondern auch echte Tiere unters Volk gebracht worden – ein eindeutiger Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Nachdem die maskierten Übeltäter angekündigt hatten, im nächsten Jahr erneut aktiv zu werden, hat die Gegenseite jetzt versprochen, mit einem Großaufgebot anzurücken, um das Spektakel zu überwachen. Eine Sprecherin der Tierschützer stellte klar: „Wir sind die Legalen, und sie sind die Verbrecher.”
Obwohl bei der jüngsten „Suelta de patos” die Polizei anwesend war, ist es bislang nicht gelungen, die Entenwerfer zu ermitteln. Nach Zeitungsberichten wurde zwar das Kennzeichen des Transportfahrzeugs identifiziert, nicht aber die Insassen. Der Besitzer streitet jede Beteiligung an der Aktion ab. Fortsetzung folgt. (jog)