Die unternehmerischen Perspektiven auf den Balearen haben sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. Nach einer Studie der Unternehmensberatung KPMG, die am Dienstag vorgestellt wurde, haben sich 39 Prozent der Firmeninhaber optimistisch zum aktuellen Geschäftsjahr geäußert. 23 Prozent von ihnen rechnen mit mehr als fünf Prozent Umsatzwachstum.
Der eigentliche Aufschwung und das Ende der Wirtschaftskrise werden aber erst für 2012 prognostiziert. Einig sind sich alle Befragten, dass die Balearen die Krise viel schneller hinter sich lassen werde als andere Regionen in Spanien.
Noch vor einem Jahr hatten 83 Prozent der befragten Unternehmer die wirtschaftliche Lage ihrer Unternehmen als schlecht bis sehr schlecht bezeichnet. Ihr Anteil hat sich nun auf 54 Prozent verringert.
Besonders optimistisch zeigten sich Unternehmen im Tourismusgewerbe. Sie profitieren derzeit von der positive Konjunktur in den Quellmärkten Deutschland und England sowie von den politischen Problemen in den Wettbewerbsländern in Nordafrika.
Diese Situation beinhalte die Chance, das Wirtschaftsmodell auf den Balearen umszustrukturieren. Es müsse mehr in Bildung, in die Anhebung der touristischen Dienstleistungen und in die Förderung neuer Technologien invesitiert werden, sagte KPMG-Direktor Eliseo Llamazares.