17. August – Die Meeresschutzorganisaton Oceana prangert die fortschreitende Zerstörung der Seegraswiesen vor den Küsten der Baleareninseln an. Besonders die Posidonia-Vorkommen am Meeresgrund vor Ibiza und Formentera seien stark bedroht. Schuld sind laut Oceana die Yachtbesitzer, die im Sommer zu Hunderten ihre Anker auswerfen und so den Bewuchs des Meeresbodens zerstören.
Oceana fordert stärkere Kontrollen und Beschränkungen der Ankerplätze. Um auf die Missstände hinzuweisen, will die Organisation sich jetzt an die Europäische Kommission sowie an die Unesco wenden. Ibiza hatte von der Weltkulturorganisation vor einigen Jahren den Welterbestatus verliehen bekommen – unter anderem wegen seiner gut erhaltenen Seegraswiesen.
Posidonia oder Neptungras ist eine Wasserpflanze, die entscheidende Bedeutung für das Ökosystem am Grund des Mittelmeeres hat.