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Filmreifes Sklavenschiff

Segler-Nachbau wartet auf Auftritt bei "Cloud Atlas"

Die Vorbereitungen für die Dreharbeiten zum Hollywood-Streifen „Cloud Atlas” auf Mallorca nehmen Geschwindigkeit auf. War es beim Casting in der vergangenen Woche noch nicht offiziell, ob tatsächlich auf der Insel gedreht wird, gibt es in Port de Sóller jetzt ein weiteres Indiz für den Start der Dreharbeiten zu sehen. Es ist 44'20 Meter lang und hat drei Masten: Die „Earl of Pembroke”. Am Donnerstag wurden die ersten Container erwartet, am 15. September sollen die Dreharbeiten beginnen, unter anderem mit Stars wie Tom Hanks und Halle Berry.

Nach Auskunft des Verleihers Square Sail im englischen Cornwall wurde der Segler tatsächlich für die Dreharbeiten angemietet und wird vor Mallorca drei Wochen im Einsatz sein. Die Earl of Pembroke ist der Nachbau eines Segelschiffes aus dem 18. Jahrhundert. Gebaut wurde sie 1948 in Schweden, wurde aber 1978 vom englischen Bootsverleih Square Sail erworben und filmtauglich umgebaut. Sie war unter anderem bei der Verfilmung des Stevenson-Klassikers „Die Schatzinsel” im Einsatz. Was der Kinobesucher nicht sieht: Im Bauch des Schiffes schlummert ein MAN-Sechszylinder-Motor. Der Segler hat zudem Schlafmöglichkeiten für 18 Personen. Im Film „Cloud Atlas” werden neben den Piraten hauptsächlich Sklaven auf dem Schiff zum Einsatz kommen, genau jene, die kürzlich in Palma gecastet wurden.

Außer der „Earl of Pembroke” stehen auf Mallorca noch zwei weitere Drehorte fest. Die Bucht Sa Calobra mit dem Torrent de Pareis und das Gebiet rund um das Cap Formentor, wie „Ultima Hora” berichtet. Dort wollen die Regisseure Lana Wachowsky („Matrix”) und der Deutsche Tom Tykwer („Lola rennt”) eine Tabakplantage des US-Staats Virginia aus dem Jahr 1850 entstehen lassen. Ein völlig neuer Blick auf eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Insel. (zap)

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