Waghalsiger Brauch zu Ehren des Heiligen Antonius in Pollença: Dort klettert die Dorfjugend am 17. Januar seit Menschengedenken auf einen mit Seife präparierten Kiefernstamm. In diesem Jahr war der sogenannte "Pi de Ternelles" so schwer zu ersteigen wie selten zuvor, weil vor allem der obere Teil sehr glitschig ausfiel.
Erst nach fast zwei Stunden schaffte es der 24-jährige Joan Manuel Ochogavía bis auf die Spitze in 21,50 Metern Höhe. Punkt 21.25 Uhr erreichte er als erster den oben platzierten Hahnenkorb. Neben einem echten Hahn – dem Wappentier Pollenças – sind darin auch Konfetti enthalten, die der Held des Abends traditionell auf das feiernde Publikum herabrieseln lässt.
Den gleichen Brauch gibt es am Nachmittag des 17. Januar übrigens auch in Port de Pollença. Die dortige Kiefer stammt vom Kap Formentor und wird über das Meer heran geschafft. Juan Manuel Gómez gewann den Wettbewerb und erreichte gegen 15 Uhr den Baumwipfel.