Nachdem die vergangene Kältewelle bereits Tausende Insulaner in ihren kaum wärmeisolierten Wohnungen und Häusern zum Frieren brachte, ebenso Kinder in einigen Schulen frieren mussten, haben nun auch die Angestellten des Rathauses von Pollença bibbern müssen.
Weil es ihnen in ihren Büros nicht warm genug war, hatten viele Angestellte zusätzlich private Heizgeräte mit an ihren Arbeitsplatz gebracht. Pech, dass das Gebäude wegen eines veralteten Baustromzählers nur über eine beschränkte Stromkapazität verfügt.
Als nun die bis zu 30 Privat-Heizöfen mit ans Stromnetz angeschlossen wurden, flog prompt die Hauptsicherung heraus – es kam zum Kurzschluss. Nichts ging mehr. Um der Kälte dennoch zu trotzen, griffen die Beamten kurzerhand zu Handschuhen - Fingerlinge, damit sie noch arbeiten konnten! - , Schals und Decken.
Experten mahnen generell zu einem umsichtigen Einsatz von "Estufas", weil das Brandrisiko bei Überhitzung relativ groß ist. Und raten: Nur bei ständiger Beobachtung in Betrieb nehmen.