Der Bürgermeister von Santanyí will die Bebauungspläne in dem idyllischen Hafenörtchen Cala Figuera um jeden Preis stoppen. Zur Not sogar mittels einer Änderung des Flächennutzungsplanes.
Das berichtete die Zeitung "Ultimas Hora" am Donnerstag. Ein Teil der Steilküste in der Bucht von Cala Figuera könnte aufgrund einer Änderung in der Bauordnung in Zukunft bebaut werden. In den vergangenen 25 Jahren hatte eine Sonderverordnung gegolten, die aber jetzt ausgelaufen ist.
Die Gemeindeverwaltung sucht derzeit nach Möglichkeiten, eine Bebauung des mit Pinien bewachsenen Geländes in der Caló d’en Boira an Mallorcas Ostküste zu verhindern. Es handelt sich um ein Grundstück in Privatbesitz. Wollte es die Gemeinde enteignen, müsste sie 18 bis 20 Millionen Euro zahlen.
Billiger wäre eine Änderung des Flächennutzungsplanes. Diese muss jedoch der Inselrat absegnen. Bürgermeister Miquel Vidal (PP): "Die Wahrheit ist, dass Cala Figuera es wert ist, geschützt zu werden."