Die Gemeinde Escorca, hoch in den Bergen der Tramuntana gelegen, sucht Wege, um auch in den Wintermonaten attraktiv für Urlauber zu sein. Aufgrund der Beschaffenheit des Geländes wird dabei vor allem an Wander-, Kletter- und Sporttourismus gedacht.
"Wir wollen zu einer Referenz für Erlebnis- und Abenteuer-Urlaube werden", sagte Escorcas Bürgermeister Antoni Solivellas. Ein Ideenwettbewerb solle neue Vorschläge zur Verwirklichung des Vorhabens bringen.
Nach den Worten des Alkalden sollen die Wander- und Kletterrouten etwa durch die berühmten Schluchten wie dem Torrent de Pareis, Mortitx oder Sa Fosca besser ausgeschildert werden. Gleichzeitig sei die Kontrolle zu erhöhen. Möglich seien Touren in den nicht ungefährlichen Passagen nur noch mit professionellen Bergführern.
Angedacht ist auch, den Stausee Gorg Blau eventuell für Kajak-Fahrer freizugeben. Eine weitere Idee ist, getarnte Unterstände zum Beobachten von Zugvögeln einzurichten.
Solivellas verwies zudem auf das gute Wandernetz in den Bergen, auf die sogenannte Trockenmauer-Route "Pedra en sec", die das Gebirge durchzieht, und auf das Netz an Berghütten zum Übernachten. "Escorca will seinen Beitrag dazu leisten, auf Mallorca die Abhängigkeit von den Sommersaison zu verringern."
In der höchstgelegenen Kommune der Insel befindet sich auch das Kloster Lluc, Mallorcas spirituelles Heiligtum mit der berühmten "Schwarzen Madonna."