Die Militärbasis in der Bucht von Pollença soll sich möglicherweise für Wassersportler wie Segler und Yachtbesitzer öffnen. Das Verteidigungsministerium in Madrid prüft derzeit die Bildung einer gemischten Kommission, um über die vom Rathaus geforderte Mitbenutzung zu beraten.
Die Gemeinde will dadurch neue Anlegestellen und Platz für Bojen schaffen, um die Nachfrage der Segelsportler in der Bucht besser zu verteilen. In der gemischten Kommission sollen auch Vertreter der Balearen-Regierung und des Inselrates einen Sitz erhalten.
Vertreter des Rathauses von Pollença waren nun eigens in Madrid, wo sie die seit Jahren bekannten Wünsche direkt vorbrachten. Das Ministerium sieht den Bestand der Basis für die nationale Verteidigungsfähigkeit allerdings nach wie vor als vordringlich an.
Anders sei dies mit dem Gelände am Cap Pinar auf der Halbinsel La Victòria bei Alcúdia. Hierfür sei eine gemischte Nutzung mit dem Rathaus angedacht, aber noch nicht beschlossen.
Die Militärbasis hat im Vorjahr ihr 75-jähriges Bestehen gefeiert. Sie ist unter anderem Stützpunkt für Wasserflugzeuge der Luftwaffe, für Maschinen zur Waldbrandbekämpfung und für ein Schiff der Guardia Civil.