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Spanischer König verzichtet auf seine Yacht auf Mallorca

Was aus der Fortuna wird, ist noch unklar

Die Fortuna wird seit dem Jahr 2000 vom König genutzt. | Foto: Julián Aguirre

Der spanische König Juan Carlos verzichtet bei seinen Mallorca-Besuchen ab sofort auf den Gebrauch der Yacht Fortuna. Die Entscheidung ist vor dem Hintergrund der anhaltenden Wirtschaftskrise zu sehen, die viele Spanier dazu zwingt, den Gürtel enger zu schnallen. Das Schiff war ein Geschenk von Unternehmern, die dem Monarchen auf diese Weise für seine Treue zu Mallorca danken wollten.

Mit der Bekanntgabe dieser Entscheidung hat bereits die Diskussion darüber eingesetzt, was mit der Fortuna zu geschehen hat. Die Yacht gehört nicht dem König persönlich, sondern ist im Besitz des staatlichen Schatzamtes "Patrimonio Nacional". Nach Medienberichten wird voraussichtlich der Ministerrat in letzter Instanz entscheiden, was mit dem Schiff passiert.

Die Fortuna, die im Jahr 2000 ein alterschwaches Schiff gleichen Namens ersetzte, hatte rund 18 Millionen Euro gekostet. Aufgebracht haben dieses Geld rund zwei Dutzend Unternehmer der Balearen und Kataloniens, darunter einige der großen Hoteliers. Von Seiten der Balearen-Regierung wurde der Verzicht auf die Yacht nur sehr zurückhaltend kommentiert: "Wir respektieren die persönliche Entscheidung des Königs."

Die Fortuna ist eine für ihre Größe (41,5 Meter) sehr schnelle Yacht. Sie soll es auf 64 Knoten bringen. Die Unternehmer, die sie dem König schenkten, wussten um dessen Vorliebe für rasante Wasserfahrzeuge.

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