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Nicht ohne dein Hemd!

Palma erwägt Verbot von nackten Oberkörpern und Badebekleidung im Stadtbild

Nur mit Badetextilien in die Stadt? Das soll einer geplanten Verordnung zufolge bald nur noch an der Strandpromenade erlaubt sein. Foto: S. Amengual, F. Cavada

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Getreu dem Vorbild Barcelona wird nun auch in Palma geprüft, Nacktheit im Stadtbild zu verbieten. Urlauber und Einwohner sollen dann bei Sommerhitze auf Mallorca nicht mehr mit nacktem Oberkörper oder in Badehose und Bikini durch die Straßen flanieren dürfen. Ausgenommen ist die erste Linie am Meer, also die Strandpromenade an der Playa de Palma.

Das sieht zumindest der Entwurf einer Verordnung vor, die vom Stadtrat Joan Pau Reus formuliert wurde. Die Initiative soll von September an von der Stadtverwaltung behandelt werden. Vorgesehen sind bei Verstößen gegen die Bekleidungsverordnung auch Bußgelder, deren Höhen aber noch nicht feststehen.

Reus beruft sich bei seinem Vortstoß auf Anwohner, die sich durch das nackte Treiben im Stadtbild gestört fühlen. Aus diesem Grund seien Badebekleidung und nackte Oberkörper nur auf den Stränden selbst sowie in den Straßen in Strandnähe zulässig.

Das gelte neben der Meerespromenade an der Playa de Palma auch für den Abschnitt an Palmas Stadtstrand Can Pere Antoni (am ehemaligen Gesa-Hochhaus), nicht jedoch, so Reus, für den Hafenbereich. Das bedeutet, dass am Paseo Marítimo längs des Yachthafens von Palma, Hemd und T-Shirts nicht ausgezogen werden dürften.

Die katalonische Metropole Barcelona hatte nach ersten Anläufen eine entsprechende Bekleidungsverodnung im Jahr 2011 in Kraft gesetzt. Der Entwurf aus Palma folgt einem Bericht der spanischen Tageszeitung "Ultima Hora" vom Dienstag weitgehend dem Text aus Barcelona.

Zu dem Verordnungsvorhaben sollen neben den Parteien im Stadtrat auch Vereine und Organisationen wie etwa die Hotelverbände gehört werden. Der Text der Verordnung solle im Konsens mit allen Beteiligten abgestimmt werden, hieß es. 

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